Der liebe Hasi

Auf den Spuren der Khmer, 29.01. bis 27.02.2011

Ich hatte nicht vor, über Stofftiere zu schreiben, aber ich mache es jetzt trotzdem, und zwar wegen dem lieben Hasi. Das ist eine Ausnahme, weil 1. der Hasi bei Reinhard an der Lenkerstange hängt und Reinhard ein sympathischer Mensch ist (wie auch seine Frau Dagmar, die ihm den Hasi anvertraut hat), 2. thematisch schlüssig, Jahr des Hasen, 3. der liebe Hasi unser aller Gallionsfigur geworden ist. Er verrichtet unaufdringlich seine Arbeit und wird dafür tagtäglich mit frischen Blumen versorgt, aus verschiedenen Händen. Hinter seinem rechten Ohr ragt verwegen eine rote Chilischote. 4. die Fotos bestimmt Lotte und Lauri und Ben und Theo und … erfreuen. Ich glaube ich werde ab jetzt nur noch über Kuscheltiere schreiben. Leider scheint nur noch Elke eins dabeizuhaben. Aber wer weiß schon was sich in den Koffern meiner Mitreisenden alles verbirgt.

Unser Hasi war heute mit uns auf langer Bootstour, über 100km den Mekong flussab. Man kann diesen Fluss ja nicht genug besingen. Schon bei Champasak ist er über einen Kilometer breit, und er wird immer mächtiger, seine größte Ausdehnung hat er dort, wo wir heute gestrandet sind: in Siphandon, dem Gebiet der Viertausend Inseln. Zur Monsunzeit erreicht er hier eine Breite von fast 15km, dann sind viele dieser Mekong-Inseln überschwemmt. Nicht so unser kleines Don Khon, zum Glück, denn das wäre sehr schade. Es ist paradiesisch!

Der Mekong ist die Lebensader Südostasiens und auch wichtig für China. Für 2013 planen wir eine Radtour den gesamten Fluss entlang, d.h. von den hohen Bergen Tibets bis ins Delta bei Saigon, das wird dem Fluss doch endlich mal gerecht. Ich hätte ja große Lust auf die Reise, aber wahrscheinlich wird sie sich Volker unter den Nagel reißen ; )