Letztes vom Hasi

Auf den Spuren der Khmer, 29.01. bis 27.02.2011

Könnte noch mal stressig werden heute, gerade (Abflugtag, 12:00) hat Bangkok Airways unseren Flug um eine Stunde nach hinten verlegt und wir haben am Suvarnabhumi nur eine halbe Stunde Zeit um den Flug von Thai Airways zu erwischen. Beide Fluglinien haben zwar Code-Sharing, garantieren die Verbindung aber nicht. Frühere Flüge nach Bangkok kriegen wir jetzt nicht mehr gebucht, alles voll, wir können also nur abwarten. Falls hier also jemand sehnsüchtig seine Liebsten erwartet: gut möglich, dass man noch einen Tag länger auf uns verzichten muss.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemanden groß aufregen wird, unsere Gruppe war dafür viel zu entspannt und viel zu harmonisch. Auch gestern Abend, beim Karaoke-Singen, da hat sich ehrlich gesagt keiner von uns als außergewöhnliches Talent präsentiert, weswegen es natürlich ein Riesenspaß war. Es ging ziemlich lange, entsprechend geschwächt sind heute die Abwehrkräfte. Ausgeschlafen waren wir schon gestern nicht, morgens um halbsechs ging es auf den Phnom Bakheng, von diesem Hügel haben wir die Morgendämmerung heraufziehen sehen, die Nebel zwischen den Bäumen und den Rauch in den Dörfern. Danach dann über die Stadtmauer von Angkor Thom und durch das Siegestor geradelt, wie passend nach knapp 1200km (ohne große Unfälle, etwa 10 Platten, die Räder sind gut gerollt). Und zu den überwucherten Tempeln von Ta Prohm und Preah Khan.

Von Exklusivität kann hier keine Rede mehr sein. Den morgendlichen Phom Bakheng hatten wir zwar fast für uns und zwischen den Tempel sind wir auf kleine, versteckte Urwaldpfade ausgewichen, aber man muss wirklich die ganze Energie aufwenden, um den Massen aus dem Weg zu gehen. Die Hauptrouten sind überlaufen, letztes Jahr waren hier 2,6 Millionen Besucher, die meisten aus Asien. Busladungen voller Koreaner, Japaner, und mehr und mehr Chinesen. Angkor ist trotzdem toll und hat uns gut gefallen, aber die Höhepunkte unserer Reise lagen für mich woanders, in der Pampa und in den Begegnungen mit dem normalen Leben.

Angkor Wat war der offizielle Schlusspunkt unserer Reise und sehr majestätisch. Unser Führer hierfür war Somith (oder „Opa Schmidt), der hat uns die Flausen ausgetrieben und richtig den Marsch geblasen. Konsonanten wurden ausgespuckt, dass es eine Freude war – 3 Jahre im ostdeutschen Grenzgebiet bei Suhl, Anfang der 80er. Wir konnten allein schon durch unsere Herkunft punkten, die deutsche Apsara Foundation ist für Angkor Wat zuständig und wird gerühmt für ihre Gründlichkeit, auch Opa Schmidt war stolz auf uns.

Jetzt muss ich los und noch ein paar Souvenirs kaufen. Zum Abschluss: danke danke danke, Reinhard, Harald, Lisa und Alfred, Annette und Uwe, Petra und Tom, Elke und Thomas! Der liebe Hasi muss sich demnächst wieder an niedrigere Temperaturen gewöhnen müssen.

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2 Kommentare:

  1. Schade, dass es jetzt vorbei ist! Werde die täglichen Berichte und Fotos vermissen, sehr schön und unterhaltsam geschrieben. War toll vom Schreibtisch aus mit Euch „mitzureisen“. Wann startet der nächste Reiseblog?

  2. Hallo Jan,
    toll Dein Blog, die vielen interessanten Geschichten, die tollen Bilder, von denen ich nachher erst richtig viele zu sehen bekommen werde und immer zu wissen wo ihr in etwa so steckt. Großes Lob. 🙂
    Ich drücke euch und mir die Daumen, daß es mit der Heimreise so klappt, wie geplant.
    Dagmar

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