Abschied von den Millionen

Tal des Roten Flusses, 05. bis 27.03.2011

Der Tag begann mit einem Taiji-Kurs auf dem Sonnendeck. Edith, Anja und Matthias turnten fleißig mit, während Dieter und ich es mehr als Fernstudium aus sicherer Entfernung betrieben. Um 07:30 Uhr gab es dann Frühstück. Das Schiff nahm inzwischen Kurs auf ein schwimmendes Fischerdorf, das wir uns noch anschauen wollten.

In diesem schwimmenden Dörfchen leben rund 40 Fischerfamilien in einer dieser malerischen Buchten. Es gibt dort sogar eine schwimmende Schule und eine schwimmende Bank. Also alles was man braucht. Die Fischer verkaufen ihren Fisch überwiegend an asiatische Touristen und betreiben auf kleinen Booten natürlich auch Handel mit Souveniers, Getränken und Obst. Ein wenig befremdlich war es allerdings schon, so zwischen den Hausbooten daher zu schippern und die Fischer zu bestaunen und zu Fotografieren als säßen sie im Zoo. Aber diese Fischer leben hauptsächlich vom Tourismus und wie der Guide uns versicherte leben sie davon gar nicht so schlecht.

Auf unserem Schiff zurück gab es dann auch bald schon das Farewell-Mittagessen. Auch diesmal war es wieder sehr köstlich. Unser Kellner, die allesamt sehr sympatisch waren scherzten gelegentlich, indem sie grinsend ein Gericht auf den Tisch stellten uns sagten: „Dog Meat“. Dass sie uns damit gar nicht schocken, sondern eher enttäuschen konnten, weil es dann doch nur Rindfleisch war, konnten sie ja nicht ahnen.

Um 13 Uhr bestiegen wir dann wieder den Bus, der uns wieder in die 4 Millionen-Metropole Hanoi zurück brachte. Der Verkehr war wieder in gewohnter Weise ruppig und chaotisch. Dieters Kommentar hierzu war: „Da sind das so liebe Menschen hier aber wenn man ihnen einen fahrbaren Untersatz gibt, werden sie zu wilden Tieren“.

In Hanoi angekommen bezogen wir wieder das nette kleine Posh-Hotel und hatten noch ein wenig Freizeit. Das Abendessen zelebrierten wir heute zum Abschied von Vietnam etwas vornehmer. Ich hatte einen Tisch in einem Restaurant bestellt, das uns Duong empfohlen hatte. Da gingen dann anderthalb Millionen für das Essen drauf. Es tut schon ein wenig weh solche Beträge aus der Hand geben zu müssen. Nun ja, aber zuhause in Deutschland ist das Millionärsdasein sowieso wieder vorbei.

Der morgige Tag steht nochmal zur freien Verfügung. Da können wir dann noch einmal nach Herzenslust shoppen und unsere restlichen Millionen verschleudern, bevor uns der Bus dann zum Flughafen bringt.


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Ein Kommentar:

  1. Dann kann ich abschließend nur sagen, VIELN DANK für die tolle Berichterstattung und die schönen Bilder! Es ist echt toll, auf diese Art und Weise eure Reisen zu verfolgen und via Internet immer „in indirekter Weise“ bei EUCH REISENDEN!
    Weiter sooooo ….. lg aus Kärnten Edith

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