Lijiang – Jianchuan

Südlich der Wolken, 06.08. bis 28.08.2011
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Hinweis: Die Blogeinträge für diese Tour schreiben die beiden Teilnehmer Erwin und Julie. Veröffentlicht werden sie zunächst in ihrem privaten Blog ritzmann-in-china. Wir danken sehr herzlich und mit Nachdruck für die Erlaubnis zum Abdruck!
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Nochmals das feine Frühstück in unserem Café, bevor wir Lijiang verlassen. Einige haben sich dazu entschlossen, mitsamt unserem Gepäck (siehe Photo) die ersten paar Kilometer im Begleitfahrzeug zurückzulegen. Mit gutem Grund. Mühsam kämpfen wir uns hinaus aus der Stadt, immer wieder Busse die rechts ranfahren und uns den Weg abschneiden, vorbei an einem kilometerlangen Stau, welcher bis hinauf zum ersten Hügel führt. Die stehende Kolonne war noch verhältnismässig gut zu dem, was jetzt folgt. Kriechverkehr, wobei bei jedem Meter der gefahren werden kann, die Motoren neu gestartet werden, um dabei eine schwarze Russwolke auszustossen. Etwas hilflos steht ein Polizist in einer Kurve und versucht den Verkehr durchzuwinken.

So schaffen wir (mit etwas Mühe) den ersten Anstieg, um uns gleich in die Abfahrt zu stürzen. Der Verkehr hat mittlerweile etwas abgenommen, so dass wir ganz flott vorankommen, vorbei am See, an den Gemüsefeldern und all den Bauern, welche am Wegesrand hocken um Früchte und Gemüse zu verkaufen. Nach etwa 1 Stunde erreichen wir die Abzweigung, wo eine Nebenstrasse zum nächsten Berg hochführt und warten erst einmal auf den Rest der Gruppe und die Begleitfahrzeuge.

(Bleibt am Rande zu erwähnen, dass ich mich ganz kurz an einem Laster angehängt habe, sozusagen mein Mannschaftswagen, und schon hagelt es Proteste – und ich bin mein gelbes Trikot los. Der Rekurs meinerseits ist jedoch noch hängig).

Noch vor dem Gipfel entleert sich eine Wolke und zwingt uns, die Regenbekleidung hervorzuholen. Entsprechend vorsichtig nehmen wir die anschliessende Abfahrt in Angriff. Die staubbedeckte Strasse ist durch den Regen zur Rutschpartie geworden und erforderte konzentriertes und dosiertes Fahren, damit nicht plötzlich ein Rad wegrutschte. Schlussendlich waren alle froh, heil runtergekommen zu sein, auch durch den Morast der bei einer Baustelle zu durchpflügen war.

Treffpunkt einmal mehr – Mittagessen. Für einmal gebratene Nudeln, ob mit oder ohne Fleisch, ein Leckerbissen für heisshungrige Radfahrer. Auch die Sonne lacht uns wieder entgegen, wie wir dem Tal entlang weiter pedalen. Die Landschaft hat sich mittlerweile wieder gewandelt und Reisfelder säumen die Strasse links und rechts. So erreichen wir Jianchuan. Das nun Folgende kennt ihr ja schon, Zimmerbezug, warme Dusche, etwas ausruhen, Treffpunkt Nachtessen (auch wieder sehr lecker und günstig).

After another delicious breakfast, our luggage was transported from the hotel to the truck ( parked outside of the old town) and we set off on the next leg. This time 6 of us chose to ride in the minibus for the first 18km, since the traffic was appalling and quite inpredictable. As it was it took us almost 1.5 hrs, since everything was just at a standstill, engines being switched on and off every couple of hundred metres. We finally joined up with the 6 who chose to cyle and set off uphill on a quieter road.

At the beginning there was still the occasional building site truck, covering us in clouds of dust and fumes, but soon the road became quieter. A downpour forced us to don rainjackets, before we started slowly on the descent, being extremeley careful, since the roads were slippery and potholes numerous. Just before we reached town we had to cross the motorway building site, through 15cm of red mud, fortunately no-one slipped!

After a delicous lunch of fried noodles, either with or without meat, we set off once again, now back in sunshine and alongside rice paddies and fields of corn. Just before we reached Jianchuan, we passed the brick and tile ovens, pouring black smoke into otherwise clean air…..

The town itself was unassuming and Katharina warned us that our rooms might not be too good, however having carried our suitcases up to the 2nd floor (once again no lift) we found them to be comfortable with all mod cons! A quick shower (this time to clean away all the mud splatters) and a rest then it was time to join up for dinner, walking through the other side of town, which was clean,
obviously recently modernised and quiet.