Mr. Tho‘s famous Chicken-Laab

Land der Tausend Elefanten, 18.02. bis 11.03.2012

52 km von Vieng Phuka nach Don Chai

Kaltes Erwachen in Vieng Phuka in unseren „Baumhäusern“ mit tollem Blick auf die Stadt unter uns ist die Temperatur über Nacht auf 12 Grad gesunken. Keine Lust unter der warmen Bettdecke hervorzukriechen. Hilft aber alles nichts, ein weiterer Marktbesuch zum Kauf der noch fehlenden Zutaten steht an.
Also los! Noch vor dem Frühstück auf den Morgenmarkt von Vieng Phuka.

Als wir zurückkommen erwartet uns eine etwas unangenehme Überraschung, unsere Wirtin hat nur Instantnudelsuppe zum Frühstück im Angebot. Da sich der angekündigte Morgennebel unerwarteterweise bereits recht früh verflüchtigt hat, beschließen wir kurzerhand aufzubrechen und unten in der Stadt zu frühstücken.
Im Restaurant weist uns Tho auf Zeichnungen und Schriftzeichen auf der Blanken-Wand hin. Sie wurden von einem Mönch zur Beschwörung guter und Abwehr böser Geister angebracht. Ein übliches Ritual hier in Laos vor der Eröffnung eines Restaurants. Manchmal wird auch Geld in einer Reuse gestopft, was dann dem entsprechenden Haus Wohlstand bringen soll. Es sollte allerdings nicht zu viel sein, sonst, so Tho, denken die Leute noch, es sei gestohlen.

Schnell heizt die Sonne die Temperaturen auf. die Luft flimmert über dem Asphalt. Aber die Straße lässt sich gut fahren und außer einem Speichenbruch an Christian‘s Rad gibt es keine weiteren Pannen.

Nach ca. drei Stunden Fahrt kommen wir in Don Chai an. Heute steht unser Homestay auf dem Programm. Allerdings ist der Herr des Hauses noch nicht anwesend, also müssen wir noch ein Weilchen warten.

Wir bekommen das Wohnzimmer als gemeinsamen Schlafplatz für die Nacht zugewiesen, nur La, unser Fahrer zieht für diese Nacht das Auto vor.
Unserer heutige Waschgelegenheit ist der Fluss, der unweit vorbeifließt. Nach der kollektiven Waschung geht‘s ans Kochen. Das Huhn ist bereits im Sack, flattert ab und an, aber La schlachtet es gemeinsam mit der Dame des Hauses, bevor Dieter, in einem Anfall von Mitleid, es wieder frei lassen kann.
Aus der Küche dringt das dumpfe Stampfen des Stößels im Mörser. Wir entspannen auf der Terrasse bei Obst und Wasser und erwarten bei sanft dahinplätschernden Gesprächen den Abend.

Dann wird gekocht. Ich werde als Küchenhilfe angestellt und bin für das Schnippeln diverser Gemüse zuständig. Peter übertrifft sich selbst und bereitet drei verschiedene Gemüse-Gerichte am offenen Feuer zu, die ihm außerordentlich gut gelingen. Und Tho macht Chicken Laab nach Art seiner Mutter (welches nebenbei verdammt gut schmeckt), das erste Mal, wie er bemerkt, für eine Reise Gruppe von China by Bike. La steuert Chili-Paste und eine Hühnersuppe bei und die Hausherrin, überrascht und amüsiert zugleich wie wir uns in ihrer Küche zu schaffen machen, brät uns noch ein Huhn.

Satt und zufrieden fallen wir gegen 21 Uhr (wie die Gastgeber) ins Bett.


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