Mehr Gebräuche und ein Abschied

Die Oberen Schluchten des Yangzi, 15.09. bis 07.10.2012

Von Zhuanzi Lin nach Yongning, 15 km, 4 Stunden reine Gehzeit

Weiter geht es durch den Zauberwald, am Bach entlang und nach zwei Stunden wieder hinunter ins Tal. Irgendwo in der Ferne ist ein Donnergrollen zu hören. Wir werden doch nicht noch nass werden?

Wir wandern durch einige Yi-Dörfer. Wie wir später erfahren, herrschen hier noch alte Sitten und Gebräuche. Die Kinder werden oft schon verheiratet, sobald das Geschlecht des ungeborenen Babies bestimmt werden kann. Das wird später teuer, wenn die Ehen nicht passen und wieder geschieden werden – was mittlerweile häufig vorkäme, berichtet uns ein glücklich (und teuer) geschiedener Yi.

Blaue Zelte in den Dörfern machen uns klar, dass in Yunnan ab und zu die Erde bebt, wie hier vor drei Monaten. Das Beben hat einigen Schaden an den Häusern angerichtet und die Hilfszelte sind bisher nicht abgeholt worden.

Das Glück ist auf unserer Seite und wir erreichen Yongning kurz vor den ersten Regentropfen. Nur auf dem Weg zum tibetisch buddhistischen Tempel werden wir etwas nass.

Kurz vor dem Abschiedsessen mit unseren Pferdeleuten zeigt sich noch ein Regenbogen. Den Rückweg werden die drei Einheimischen in zwei Tagen bewältigen, wir haben fünf dafür gebraucht. Wir sind jedenfalls froh, so zuverlässige Guides gehabt zu haben und wünschen einen guten Heimweg.


Print Friendly, PDF & Email

Kommentare sind geschlossen.