Lobpreis

Am Golf von Thailand, 17. November bis 16. Dezember 2012

Zunächst die Fortsetzung der Edith und Dieter-Saga: besonders angenehm ist das den beiden nicht, aber selber schuld, warum legen sie ihre persönlichen Feiertage auf unsere Reisen und hoffen dann, dass nichts passiert. Wir kriegen alles raus. Heute Hochzeitstag, „Kristallhochzeit“, der Fachmann weiß Bescheid. Alles Gute, es ist schön, euch zusammen zu sehen!

Das Brautpaar war Teil unseres Bergkommandos, einmal auf den Phnom Bokor und zurück. Der Anstieg war schön und gleichmäßig, die Straße war samtener Asphalt – wenigstens in dieser Hinsicht darf man der Sokha Company danken. Ansonsten ist unter ihrer Leitung hier aber ein ganz furchtbares Projekt im Gang, wie es sich in Kambodscha wahrscheinlich nur dieses Unternehmen ausdenken kann (die nationale Erdölindustrie hat Sokha fest in der Hand, die Rechte an den Eintrittsgeldern von Angkor hat man sich günstig ermogelt etc.). Sokha hat den schönen Bokor-Nationalpark fast komplett aufgekauft und man hat angefangen, eine Vergnügungs- und Wohnwelt zu bauen, Slogan: „Develop Bokor National Park into International City.”

Man hat ja nicht wirklich das Recht, diese Sachen zu verurteilen. Die Franzosen haben auf jedem Hügel in Indochina einen Luftkurort gebaut. Auch auf dem Bokor Mountain, Ruinen stehen heute noch und werden für die neue Stadt zurechtgemacht werden, z.B. das alte Casino aus den 1920ern. Die Franzosen hatten Stil, das muss man ihnen lassen, die Sokha Company nicht so, die Bauten und Baustellen, an denen wir vorbeigeradelt sind, waren schauderhaft.

Gelobpreist werden soll heute auch unser nettes, entspanntes und aufmerksames Kambodscha-Team. Piseth, das stille Schlusslicht. Hong, der smarte Fahrer des Materialwagens. Und vor allem Thonet, der immer besser wird, als Guide und Radmechaniker, als Aushilfskoch-und Aushilfsklempner, immer einsatzbereit. Wir haben ihm versucht, unser Thai-Tommy-„Rock’n’Roll“ beizubringen, das hat er dann bei Abfahrt manchmal gerufen. Aber etwas zaghaft, alles andere wäre ja auch komisch, immerhin war er fast 10 Jahre im Kloster.


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