Zu Gast bei Herr Verkaufen

Entlang der Seidenstraße, 04. bis 29.08.2013

ca. 42 km mit dem Rad zu Herrn Mai. Transfer nach Urumqi. Sonnig. ca. 29 Grad

Wir schraubten heute mal wieder fröhlich am Programm rum. Denn ursprünglich sollten es knapp 100 km nach Urumqi sein. Unser Fahrer aber lud uns zum Mittagessen bei sich zu Hause ein. Da will man natürlich nicht überstürzt wieder die Zelte abbrechen. Herr Mai führte uns mit dem Laster voraus bis vor seine Haustür. Wir genossen das wundervolle Essen von Frau Ma, seiner Frau nach einer kleinen Radetappe von ca. 42 km. Man redete über das Obst, Wohnungspreise, Essen, Familie, etc. Ein sehr gelungener Empfang unseres großzügigen Gastgebers! Sie bestand darauf, dass sie eine schlechte Köchin sei. Kurz hatte sie schon überlegt eine Nachbarin zu holen, die wesentlich besser wäre. Wir versicherten ihr aber, dass sie alles andere sei als das. Zum Nachtisch stellte man uns noch leckere Turfan-Trauben vor die Nase.

Herr Mais Wohnung ist geräumig und sehr geschmacksvoll eingerichtet, wie wir alle fanden. Da kann ich mit meiner kleinen Bude in Berlin wohl nicht mithalten. Aber wir uneinfühlsame Barbaren haben natürlich wieder mal verschlafen ein Gastgeschenk mitzubringen. Aber das holen wir noch nach. Leicht peinlich berührt verkrochen wir uns daher nach dem Essen schnell in unseren Transfer-Bus, der uns bis vor die Hotel-Tür brachte.

Urumqi, die Provinzhauptstadt Xinjiangs tobt und lebt. Ebenso der Verkehr… Daher waren wir ganz froh nicht mittendrin mit den Fahrrädern um unser Leben bangen zu müssen. Die Stadt wirkt reich und selbstbewusst. Die meisten der 3 Millionen Bewohner sind schön und modisch gekleidet. Die Hochhäuser haben Stil. Im Hintergrund strecken sich Schneeberge in die Höhe. Man könnte sagen, das ist das Shanghai des Westens.

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