Luang Namtha

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Tagesausflug in und um Luang Namtha 20 km, flach. Schön warm um die 25°C

Zum Frühstück war es schon noch recht kalt. Dieses Bestand nun zur Freude mancher aus der Gruppe mal nicht aus Nudelsuppe. Es gab Omelettes mit so etwas ähnlichem wie Toast. Baguette gab es leider keines, denn die einzigen, die vernünftig Baguette backen können seien die Vietnamesen und die seien alle nachhause gefahren für das bevorstehende Neujahrsfest. Genau wie die Chinesen feiern die Vietnamesen das traditionelle Neujahrsfest dieses Jahr am 31. Januar.

Im Hof erwartete uns um 10:00 Uhr Inik unser lokaler Führer für den Tagesausflug rund um Luang Namtha. Erste Stadtion war ein Stupa aus dem 15. Jahrhundert von dem aber nur noch Fragmente übrig waren. Der Stupa war mehrfach zerstört zuletzt in den sechziger Jahren durch amerikanische Fliegerbomben. Direkt neben den Resten des alten Stupa wurde dann von Gläubigen mit Spendenmitteln ein neuer Stupa errichtet.

Nicht weit von dem Stupa entfernt kamen wir zu einem Dorf der Aka. Diese sind ein Bergvolk, das vor rund 8 Jahren von der Regierung in die Ebene umgesiedelt wurde. Einer der Hauptgründe war der Erhalt des Waldes. Denn die Aka bauten Trockenreis im Urwald an und mussten ständig neue Ackerflächen Brandroden. Nun leben sie nahe Luang Namtha und bauen Nassreis an. Mittlerweile ist auch der Tourismus zu einer Einkommensquelle geworden, was schnell daran deutlich wird, dass jede Frau im Ort egal wie jung oder alt, mit einer ganzen Umhängetasche voller selbstgemachter Armbändchen rumläuft. Holger war heute der beliebteste Gast im Ort, denn er hatte eine Tüte Bonbons dabei. Kaum dass er sie öffnete, konnte er sich vor Kindern (und deren Müttern) kaum retten. Die Kinder verfolgten und auf Schritt und Tritt durchs ganze Dorf. Abschließend fuhren wir noch in ein Seidenspinnerdorf, wo wir uns die Webarbeiten anschauen und natürlich auch ein paar Kostproben davon erstehen konnten.

Das angekündigte Schnapsbrennerdorf gab es nicht zu sehen, denn angeblich brenne keiner mehr Schnaps dort. Die Menschen tränken jetzt alle Bier und niemand würde mehr Schnaps kaufen. Schade eigentlich. Wir hatten uns schon alle auf eine Schnapsprobe gefreut.

Der Nachmittag war dann zur freien Verfügung und abends ging es in ein anderes der vielen Restaurants in Luang Namtha und wieder gab es neue Spezialitäten der laotischen Küche.


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