Homestay

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

1 Stunde Bootsfahrt mit anschließender Radtour von etwa 59 km zum Homestay. Anfangs recht kühl, dann schön warm um die 28°C

Die eine Stunde Bootsfahrt war schnell vorüber. Leider. Es machte Spaß so relaxt über den Nam Ou zu schippern. Auf den Rädern hatten wir dann im Grunde die gleichen Szenerien nur dass es anstrengender war wenn man strampeln muss. Aber dafür sind wir ja hier.

Die Strecke war relativ eben, das heißt, es war das übliche hügelige Auf und Ab ohne größere Erhebungen. Am späten Nachmittag kamen wir in Pak Ngoi an und tranken an der Tankstelle im Ort erst mal ein zünftiges Schmutzbier. Dann bogen wir nur noch um die Ecke und waren auch schon bei der Familie, bei der wir heute unterkamen. Die Familie lebt vom Reisanbau und lebt entsprechend rustikal. Es gab zwei Gebäude auf die wir uns aufteilen sollten. In der Regel nächtigen Männlein und Weiblein getrennt, doch hatten wir mit Frauke nur eine Single Dame und mit Jutta eine verheiratete Dame. Als wurde entschieden, dass das Ehepaar und Frauke in dem einen Gebäude nächtigten. Außerdem wurden noch Matthias und Sohn Johannes dort untergebracht, da es Johannes am heutigen Tag nicht so gut ging. Er hatte sich irgendwas am Magen eingefangen und sollte etwas mehr Ruhe haben und wollte die anderen auch nicht unbedingt anstecken.

Kaum hatten wir unsere Moskito-gesicherten Schlafzelte bezogen, war waschen angesagt und zwar im Fluß. Duschen gab es nicht. Also zogen wir unsere Badesachen an und stiegen hinab zum Fluß. Kalt! Ich habe es nicht über mich gebracht (als bekennender Warmduscher) komplett ins Wasser zu steigen. Andere waren da härter. Aber ohne gejaule gings nie.

Kurz vor dem Abendessen hielten unsere Gastgeber noch eine Basi, eine Begrüßungszeremonie, für uns ab. Der Großvater hielt als Familienoberhaupt eine Ansprache und dann banden sämtliche Familienmitglieder uns weiße Bauwollfäden um die Handgelenke und überhäuften uns dabei mit Glücks- und Segenswünschen. Jedesmal bekamen wir dann noch etwas essbares geschenkt. Diese Snacks reichten von Gemüse bis Chips oder einem Hühnerbein. Und mit dem Hausherren musste dann jeder noch ein Gläschen Schnaps trinken. Die Bänder am Handgelenk sollten wir 3 Tage anbehalten, sonst würde es kein Glück bringen. Das anschließende Abendessen war ausgesprochen lecker. Jede Menge Grillgut und Gemüse mit Reis.


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