Zicke-zacke-Flitzekacke

Teatime im Himalaya, 07.02.2014 bis 03.03.2014

87 km von Birtamort nach Ilam, 60 km Solofahrt von Sigi und mir, 2650 HM, durchwachsenes Wetter, zwei Pässe

Vishnus Rache hat sich durchgesetzt! Thomas und Anita haben die Nacht mit mehreren anstrengenden Sitzungen verbracht. Elke und Helga sind anderwertig angeschlagen. Steigen nach dem Frühstück aber versuchsweise aufs Rad.

Die Königsetappe der Tour ist angesagt, von Birtamort nach Ilam, ins Zentrum der nepalesischen Teeproduktion. Und Tee wächst bekanntermaßen an Hängen. In diesem Fall an hohen Hängen. Auf 120 Metern über dem Meer befinden wir uns am Morgen, Ilam liegt auf knapp 1.300 Metern und dazwischen wartet ein 1.700-Meter-Pass. Von hier wieder runter auf 450 Meter und dann Bergankunft in Ilam. Der Stoff, aus dem Radfahrlegenden sind!

Immerhin: Das Wetter ist auf unserer Seite, kein Sonnenschein, aber auch kein Regen, um die 20 Grad. Ideal zum Radeln.

Am Fuß des ersten Passes kommt uns Sigi entgegen, der ein wenig vorgefahren war. „Der Pass fängt an und ist sehr steil!“ ruft er uns entgegen, entblättert sich der oberen Kleidungsschicht und ist schon wieder in Richtung Pass unterwegs. Nach drei Stunden treffe ich ihn auf der Passhöhe wieder, in der Sonne liegend. Damit ist die Radelgruppe komplett, auch Elke und Helga sind Mitte des Passes in den Begleitbus eingestiegen.

Bei dieser Konstellation soll es auch für den Rest der Etappe bleiben. Gemeinsam radeln wir bis zum Mittagessen in Fikkal, ein sauberes Bergdörfchen mit einem ausgezeichneten Restaurant, das fantastische gebratene Nudeln serviert und schmackhafte Momos. Eine Weile geht es dann noch auf dem Bergrücken entlang, bis wir (leider teilweise bei Nebel) die lange Abfahrt unter die Räder nehmen. Auf gesamter Länge kommen uns Schulkinder in Uniform entgegen, rufen uns „Hello!“ und „Namaste“ entgegen, winken und lachen.

Leider vergehen die knapp 20 Kilometer Abfahrt viel zu schnell, ein Brücke noch und schon sind wir auf dem Schlußanstieg nach Ilam. 700 Höhenmeter sind es bis zum Marktplatz. Von dort noch einmal kraftraubende 150 Höhenmeter bis zum Hotel, das oberhalb der schier endlos scheinenden Teeplantagen liegt. Ein Blick bei Sonnenuntergang von der Hotelterrasse: Die Mühe hat sich gelohnt!


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