Meister Yangs Nudelsuppe

Chinesische Landpartie, 10.04. bis 02.05.2014

Wandertag zum Zhonghe-Tempel, 650 Höhenmeter, größtenteils Trepppen

Freizeit, was tun? Da die neue Seilbahn heute nur auf die halbe Höhe fährt, gehen alle wandern (halbe Höhe können wir selber). Aus der Altstadt in Richtung Filmstadt gehend, vorbei an einem Gewürz- und Medizinmarkt am Fuße des Cangshan-Gebirges, nehmen wir natürlich wieder Treppen, hinauf auf den „Kurweg von Dali“, wie eine andere Gruppe ihn genannt hat. Einmal oben angekommen, geht es ein paar Kilometer eben bis zum Zhonghe-Tempel. Dort kocht Meister Yang für die wenigen Wanderer, die sich nach Einstellung der alten Seilbahn hierher verirren. Wer aber ist Meister Yang? Dass seine Suppe exzellent ist, haben wir schon bemerkt. In der Nudelbude unterhalb des Tempels sitzen vier Männer in der Hocke und zerkleinern Gemüse und Blüten, so wie wir es bereits x-mal unterwegs gesehen haben. Irgendwann bringt uns der Koch ein kleines Tablet (den Bildschirm, nicht das Tragebrett) an den Tisch. „Wenn ihr Zeit habt, schaut euch mal das Filmchen an“, grinst er uns an und verschwindet wieder. Ein taiwanesischer Restauranttester hat es auf den Hausberg von Dali geschafft (mit der Seilbahn) und eine Dokumentation über Meister Yangs unscheinbare Nudelbude gedreht. Tatsächlich – derselbe Mann, derselbe Ort. Sehr skurril, wie wir auf ein Tablet starrend immer mehr über Koch und Küche des Tempels erfahren.

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