Bahnfahrt nach Xiamen

Das Blaue China, 18.10. bis 09.11.2014

Bahnfahrt nach Xiamen

Unser Transferbus zum Bahnhof kam zu spät. Das hatte zur Folge, dass unser Busfahrer so ziemlich jede Verkehrsregel brach, die die chinesische StVo so hergibt. Nicht, dass sich die anderen chinesischen Verkehrsteilnehmer daran halten würden aber unser Busfahrer war an diesem frühen Morgen noch wesentlich besser als die anderen. Der Bahnhof Ost liegt ziemlich weit außerhalb und man weiß ja nie was auf chinesischen Straßen so alles passieren kann. Also hatte es unser Fahrer heute ziemlich eilig. Just in Time lieferte er uns ab, denn kaum dass wir angekommen waren, öffneten sich die Pforten zum Bahnsteig.

Der Rest der Zugfahrt war dann deutlich entspannter. Wir saßen in der Softseat Klasse eines Schnellzuges und an den Fenstern huschten schöne Küstenlandschaften und unbekannte Großstädte vorbei. Nach 7 Stunden Zugfahrt kamen wir dann in Xiamen an. Unser Fahrer, der uns zum Fährterminal bringen sollte war ebenfalls zu spät. Als wir den Ableger erreicht hatten, hieß es, ihr seid zu spät.

Die letze Fähre ist gerade raus. Wir wohnen nämlich auf Gulangyu, einer Insel neben der Insel. Xiamen selbst liegt nämlich auch auf einer Insel. Die Bediensteten erklärten unserem Fahrer dann, dass es noch eine andere Fährstation gibt und dort würden am Abend noch Fähren nach Gulangyu fahren. Das stimmte auch. Als wir dann auf unserer Insel angekommen waren, fragten wir wo denn unser Hotel sei und wie wir dort hinkämen, denn die Insel ist ja autofrei. Am Tag fahren hier Elektroautos, wurde uns gesagt, aber jetzt ist es zu spät, da fahren keine mehr.

Also rief ich im Hotel an und bat darum, dass man uns abhole. Nach 20 Minuten kam dann der Hotelrezeptionist mit einem kleinen Schiebwägelchen an und lud unser Gepäck auf. Das Hotel war in der Tag ein gutes Stück weg, mitten auf der Insel in einem kolonialen Gebäude. Es hat einen sehr angenehmen Flair und eine nette Terrasse wo man am Abend noch bei den angenehmen Temperaturen sitzen kann.