Skandal: Wetter-App entpuppt sich als Zufallsgenerator!

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

Transfer in die Halong Bucht, 30 km mit dem Schiff.

Die 190 Kilometer lange Strecke von Ninh Binh zur Halong Bucht soll 4 ½ Stunden mit dem Bus dauern. Vietnams Autobahnnetz steckt noch in den Kinderschuhen kleinster Größe, inzwischen gibt es wohl ein paar Kilometer hier und dort berichtet Dan. Wir müssen also recht zeitig los und sitzen bereits um 7:30 Uhr in unserem Ford Transit. Vorher haben wir uns noch von Sinh und Fahrer Thanh verabschiedet. Ihr Job endet in Ninh Binh, Fahrer Thanh bringt die nun nicht mehr benötigten Räder direkt nach Hanoi und nimmt dabei Sinh mit, der von dort mit dem Flieger in seine Heimatstadt Saigon zurück kehrt.

Es ist zwar nicht kalt, aber nebelig-trüb und Grau in Grau, als wir Ninh Binh verlassen. Wir sind jedoch guter Dinge, denn Heikos Wetter-App hat für die Halong Bucht ab 13:00 Uhr sonniges Wetter versprochen. Genau das können wir für die kleine Kreuzfahrt, die wir dort unternehmen wollen, sehr gut gebrauchen. Bisher sind wir ja in Vietnam noch nicht so sehr beschienen worden.

9:30 Uhr. Weiterhin trüb und grau, hinzu hat sich ein leichter Nieselregen gesellt. Aber noch sind es 110 Kilometer bis zur Bucht und 3 ½ Stunden bis zur Sonne.

11:00 Uhr. Kein Nieselregen mehr. Dafür trüb und grau. Noch lange 51 Kilometer bis zur Bucht. Und satte zwei Stunden bis zur Sonne.

12:15 Uhr. Wir sind in der Halong Bucht angekommen und besteigen unser Boot. Ein kleiner Kreuzer ganz für uns allein. Er besitzt sieben Kabinen für uns sieben Passagiere. Wo die Besatzung nächtigt weiß ich nicht, aber sie besteht aus fünf Personen: Kapitän, Koch, Ingenieur, Restaurantfachfrau und Schiffsjunge. Das Wetter ist trüb und grau.

12:40 Uhr. Wir stechen in See. Alle von uns stehen auf dem Oberdeck und warten darauf, dass sich die Sonne durch das trübe Grau kämpft.

13:30 Uhr. Trüb und grau. Heikos Wetter-App verabschiedet sich mit einem „Kein Empfang“. Wir verabschieden uns von der App und deren nutzlosen Versprechen. Ab jetzt genießen wir die ruhige Überfahrt, die Karstkegel im Nebel und einen Ausflug zu einem schwimmenden Dorf. Das Abendessen an Bord erst recht.

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