Paschas und Patriarchen

Die Oberen Schluchten des Mekongs, 15.09. bis 07.10.2015

Ruhetag mit Bonbons!

Wenn es um Tiere geht, bin ich skeptisch. In Nepal, im Terai Nationalpark, verbrachte ich einmal zwei Stunden auf einem Elefanten-Rücken. „Chance to see a Pangolin: 70 Percent. Chance to see a tiger: 20 Percent! Chance to see an Elephant: 100 Percent!“

Auf dem Elefanten saßen wir, den haben wir gesehen und schmerzhaft gespührt, aber ansonsten kein Tiger und kein Ameisenbär. Nur ein paar Vögel und richtig große Ameisen, rot und fett. Aber dafür fahre ich nicht nach Südnepal!

Heute also Goldhaaraffen. Vor ziemlich genau 15 Jahren traf ich in Zhongdian ein Reporter-Team der Geo. Der Journalist frustriert, weil sein Auftrag war, über die mangelhaften Koservationsbemühungen der Chinesen zu berichten. „Alles perfekt!“, erzählte er mit hängenden Mundwinkeln. Die Chinesen machen, was die Bewahrung seltener Spezies angeht, einen super Job. Der Fotograph klagte derweil über schlechte Witterungsbedingungen.

Wir können nur festhalten: Den Goldhaaraffen geht es gut, sie sagen gerne auch mal auf zwei Meter Entfernung guten Tag und das Wetter war für uns Amateurknipser perfekt!

Nur der Pascha machte sich rar und scheucht lieber Artgenossen über die Bäume!

Den buddhistischen Patriarchen bekamen wir auch nicht vor die Linse, auf dem Berg mit phantastischer Aussicht wurde mehr gebaut als gebetet.

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Ein Kommentar:

  1. Hai!
    Endlich lernen wir Leser, Fans und Tierfreunde „die Gruppe“ kennen. Die chinesische Nasenvariante unterscheidet sich doch deutlich vom „orang belanda“, oder auch long-nosed monkey auf Borneo. Diese müssen sich nämlich die Gumme zur Scheite schieben wenn sie etwas fressen wollen. Dort munkelt man, dass die Engländer von dieser Affenart abstammen, aber nicht wegen der Nase (oder doch?) sondern aufgrund der Musterung des Fells: einem Herren Frack ähnlich.
    Herzliche Grüße
    C&W aus HH

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