Eine Bootsfahrt, die ist lustig….oder Fuck School – No Homework

Goldenes Dreieck, 14.10. bis 08.11.2015

Flanieren in Zu TukTuk und Wasser nach Pakbeng

Heut geht‘s zeitig los. Aber nicht ohne Frühstück! Gestern hat uns der Hotelmanager angeboten, das Frühstücksbuffet schon um halb sieben zu eröffnen und so kommen wir noch einmal in den Genuss von Kaffee Lao und dem einfachen aber sehr leckeren Frühstück unseres Hotels.

Und eine Stärkung haben wir bitter nötig, denn schon eine halbe Stunde später werden wir samt Gepäck und Rädern auf zwei TukTuks verstaut und dann geht es – juchheisassa! – über Stock und Stein und Holperbrücken, sieben km durch den morgendlichen Berufsverkehr zum Hafen. Hier wartet unser Kapitän mit dem Mekong-Böötchen, was die kommenden beiden Tage unser Haupttransportmittel sein wird. Nachdem wir unsere Riesenkoffer, Rucksäcke, Bananenstauden, Riesenpapayas und den ganzen übrigen Kladderadatsch die steilen Stiegen zum Anleger hinuntergetragen haben, sind wir nass geschwitzt und freuen uns auf eine ordentliche Portion Fahrtwind.

Nach einer Stunde landen wir an und steigen die steilen Stufen zu den Pak Ou-Höhlen mit ihren vielen großen und kleinen, dicken und dünnen, neuen und alten Buddha-Statuetten hinauf. Auf halbem Wege gibt es großes Geschrei. Ein Blick nach unten zeigt, was passiert ist. Unser Boot war wohl nicht richtig vertäut und treibt nun samt Rädern, Gepäck und Kapitänsgattin stromabwärts. „Naja, ich hab ja meinen Pass“ bemerkt Tine trocken. Da hat sie wohl einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Rest der Crew. Sitzt aber dennoch im selben Boot….oder auch nicht…

Aber eine Kapitänsgattin wäre wohl keine echte Kapitänsgattin, wenn sie einer solchen Situation nicht gewachsen wäre, und so steuert sie unter der fachkundigen Anleitung ihres Gatten mit ruhiger Hand den Kahn zurück zum Steg. Die Aufregung legt sich. Einzig das Kartenabreispersonal lacht und schwätzt noch. Eine willkommene Abwechslung an einem monotonen Tag.

In den Höhlen ist es kühl und ruhig. Ein Vater bringt mit seinem schulpflichtigem Sohn, dem Buddha seine Ehrerbietung dar, nach uns nähert sich eine größere Gruppe chinesischer Touristen. Der Sohn trägt eine neue, schicke Trainingsjacke auf der in großen Lettern die Aufschrift „Fxck School (no homework)“ prangt.
Nach gut 30 Minuten sitzen wir alle wieder entspannt auf unserem Schiff und genießen den heißen Tee, denn uns die Dame vom Kahne serviert. Schippern weiter. Lesen, Schlafen, Essen. Wieder Schlafen. Am frühen Abend kommen wir in Pakbeng an, ganz geschafft von dem anstrengenden Tag.

Fotos von Svenja:

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