Wie man eine Kokosnuss trinkt

Ins Mekong-Delta, 04. bis 26.02.2016

Ca. 85 intensive Kilometer von Long Xuyen nach My Khan


Wie hier gezeigt, sollte man sich den Halm schon in den Mund stecken, bevor die Kokosnuss aufgeschlagen wird. Weil man 1. so ein Gefühl für den Strohhalm bekommt und es 2. auch sehr gut aussieht. Und dann beuge man sich im rechten Winkel über die geöffnete Nuss und sauge am Halm. Leicht! Aber man sollte sich nicht täuschen, in einer Kokosnuss ist viel Wasser drin, mindestens ein halber Liter, es muss ordentlich getrunken werden.

Das Wasser der Kokosnuss ist Nährstoffreich und isotonisch und das konnten wir heute gebrauchen. Knapp 85 km klingt nicht nach allzu viel, aber man wackelt hier die Kanäle entlang, kommt mal wieder die Brücke nicht hoch, steht für Fähren an, weicht Motorrollern aus, trinkt Kokosnüsse oder 333 (bababa, das beliebteste vietnamesische Bier), man kommt also nicht so richtig vom Fleck. Wir waren von 8 bis 17 Uhr unterwegs und danach randvoll mit Eindrücken.

Schön hier die Nonnen auf dem Boot: Südvietnam hat nach wie vor eine große christliche Gemeinde. Das liegt daran, dass die Franzosen zu Kolonialzeiten vor allem in Cochinchina unterwegs waren, ihrem Südvietnam, und dort auch fleißig missioniert haben. Es liegt auch daran, dass diese Gegend in Phasen der 60er und 70er vom ultrakatholischen Diem-Regime kontrolliert war. Schöner als die Nonnen sind nur noch die zwei gelben Menschen daneben.

Jetzt sind wir in einem netten Homestay in My Khan und bereiten uns das Abendessen unter Anleitung selbst zu, Frühlingsrollen, wer hätte das gedacht, und Kokosnuss-Pfannkuchen. Schon wieder Kokosnuss. Wie die gegessen werden, soll hier nicht verraten werden.


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