Tag Zwo…

Entlang der Teestraße, vom 25.09. bis 17.10.2016

Einradeln in Kunming

Der Tag beginnt mit einer leckeren Portion Huntun (Wantan) und mit einem ersten kurzen Radausflug. Etwas besorgt blicken wir Richtung Himmel, wo sich dunkle Wolken heranwälzen. Für heute ist Gewitter angesagt. Zwischen 11 und 13 Uhr. Wahrscheinlichkeit: 5%. Es ist 9 Uhr und wir wollen uns nicht auf den besagten 5% Kunming befinden, also radeln wir los.

Immer geradeaus, durch dichten Verkehr, über Schienen und durch Schlaglöcher an Marktständen vorbei, wo allerlei feilgeboten wird. Noch ist es heiß, die Sonne scheint erbarmungslos auf uns herab und die 17°C, die uns die Wettervorhersage weiß machen will, erscheinen uns doch sehr untertrieben.

Nach einer schieren Ewigkeit Geradeausfahrens biegen wir in eine ruhige Straße, die sich in Serpentinen bis zum Qiongzhu Tempel hoch schlängelt. Eine weitläufige Anlage, die offenbar von Ruheständlern betrieben wird, denn die wenigen Menschen die wir hier antreffen, scheinen mindestens siebzig Jahre alt zu sein. Es ist angenehm ruhig, kühler als in Kunming. Hier scheint sich kaum jemand her zu verirren, außer uns gibt es noch zwei Großeltern mit ihrem Enkelkind. Wir schlendern ein wenig umher, soweit es geht, denn teilweise ist der Tempel eine Baustelle. Baustelle?! Moment, da war doch was….Hoffentlich kein schlechtes Omen!

Auf der Abfahrt erwischt uns der Regen doch. Drei ganze Tropfen bekomme ich ab! Dann sind wir dem Regen sprichwörtlich davon gefahren.

Am späten Nachmittag treffen dann noch Axel und Tobi ein. Wir beschließen den Tag nach einem Spaziergang durch den Blumen- und Vogelmarkt mit einer deftigen Lammkeule im bewährten Lao Fangzi.


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