Ab durch die Mitte – und dann steil bergauf

An den Hängen des Himalaya, 10.03. bis 05.04.2017

69 km von Balthali nach Kakani

Bei der Pilottour 2013 sind wir auch durch Kathmandu gefahren. Ebenso 2014. Dann kam das Erdbeben und keine weiteren Nepaltouren mehr.

Nun also wieder die alte Aufgabe: Wie kommen wir durch Kathmandu, ohne von marodierenden Überlandbussen, Stadtrostlauben oder übereifrigen Motorrollern vom Fahrrad geholt zu werden?

Bisher hatten wir den „Augen-zu-und-durch-Ansatz“ gewählt, mit dem Hauptverkehr auf kürzester Strecke über die Ringstraße, nun wartet die Meisterprüfung auf uns: Im Zickzack durch das Zentrum, durch schmale Gassen, Hinterhöfe und Schleichwege.

Und siehe da: Es klappt! Gegen Ende hängen dann die Nerven zwar gewohnt ein wenig schief, was wir aber mit einer Schokoladenpause gut in den Griff bekommen. Ich übersetze die lautstarke Kommunikation des Tante-Emma-Ladens mit der Schokoladentheke frei so:

„Hab‘ ich doch gesagt, irgendwann kommt hier mal eine ausländische Radlergruppe vorbei und kauft alle Schokoladenvorräte, für viel Geld!“

„Und wieviel Schokolade ist uns schon unverkauft geschmolzen?“

„Du musst in größeren Dimensionen denken, im Herbst kommt garantiert wieder ein Gruppe!“

„Davon träumst Du!“

„Besser träumen als nörgeln!“

Und ja, im Herbst wird wieder eine unserer Gruppen durch diese hohle Gasse kommen. Und Schoki geht immer!

Nach Kathmandu geht es dann in Serpentinen stetig nach oben, die Straße war auch schon einmal besser, ist aber gut zu fahren und der Verkehr geht gegen null.

Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir in Kakani und freuen uns über den warmen Ofen im Restaurant.

Das Dhal Bhat war lecker!

P.S. Und auch der Reiseleiter, sprich meine Wenigkeit, ist wieder pedalfähig!


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