Freitag der 13.

Entlang der Teestraße, 24.09. bis 16.11.2017

Aus den Teeplantagen nach Sanchahe

… ist zwar erst morgen, aber dieser Tag hatte es in sich und wir waren froh, als Donnerstag der 12. vorüber war.

Dabei hatte alles so gut begonnen: aus den Teeplantagen heraus führt die kleine Straße direkt durch einen Nationalpark: die Vegetation wird Djungel-ähnlich, die Bäume genauso wie die Luftfeuchtigkeit an den Steilhängen höher, und von den Monokulturen ist nichts mehr zu bemerken. Oben angekommen haben wir wechselweise einen Blick auf das dichte Grün oder die Wolkenfetzen unter uns und genießen die Hefeschnecken, die Xiao Luo heute früh noch aus einer Bäckerei in Pu`er besorgt hat. „Dafür muss man ab sechs Uhr anstehen, und jede Person darf nur zehn Stück mitnehmen“, erzählt Xiao Luo, „so begehrt und selten ist dieses Gebäck.“

In der zweiten Tageshälfte ist uns leider ein Kind ins Rad gelaufen, was hinterher glücklicherweise glimpflich für alle Beteiligten ausgegangen ist. Uns steckten der Schock und die Sorge jedoch noch den ganzen Tag in den Knochen. Schließlich gab es einen tropischen Platzregen und keinen Unterschlupf weit und breit. Nass bis auf die Haut und einige ziemlich durchgefroren (was auch bei den warmen Temperaturen vorkommen kann), wollten wir die letzten 30 km Abfahrt auf glitschiger Straße heute einfach nicht mehr riskieren. Mit einem zusätzlichen Auto ging es also zum Zielort, der mitten im „Wild Elephant Valley“ liegt. Ein rauschender Fluss hinter dem Haus, das Zirpen der Grillen und Zikaden und zahlreiche uns unbekannte Vogelstimmen – eigentlich schönste Urwaldkulisse – das alles nehmen wir nur noch am Rande wahr und fallen ziemlich erledigt in den Schlaf.


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