Seefahrt

Kaiser, Kanäle, Konfuzius, 11.10. bis 02.11.2017

Fahrt nach Suqian, 62 km bei gutem Wetter.

Zum ersten Mal auf unserer Tour fanden wir ein Frühstücksrestaurant das Topfkleber im Angebot hatte. Vielmehr gab es hier gar nichts anderes. Topfkleber nennt man hier gebratene Maultaschen, weil sie am Boden der Pfanne anbacken und das ist so gewollt. Oben gedünstet und unten knusprig. Lecker! Es gab sie mit diversen Füllungen und alle waren sie lecker. Großartig.

Am Morgen war es noch erstaunlich kalt. Kälter als die vergangenen Tage. Wir packten uns gut ein und machten uns auf den Weg. Wir sahen von Ferne die Türme einer anderen Kirche und fragten uns zu ihr durch. Es war eine evangelische Kirche, die neu aufgebaut wurde. Ursprünglich war sie 1908 errichtet worden aber anscheinend durch irgendwelche Umstände zerstört worden. Diese hier war auf jeden Fall noch im Bau.

Je länger wir unterwegs waren, desto wärmer wurde es wieder. Unser Weg führte uns vorbei an Reis- und Gemüsefeldern, an einer hübsch bunten Blumenzucht vorbei und immer wieder über kleine Nebenarme von Flüssen oder Kanälen. Und schließlich fuhren wir größtenteils immer am Luoma See entlang. Dort reihte sich Fischzucht an Fischzucht und ein schwimmender Kahn an den nächsten. Der See war heute unser ständiger Begleiter.

Kurz vor Suqian aßen wir bei einem chinesischen Vergnügungspark zu Mittag. Wie vielerorts in China, wir hier auch schon für die Zukunft gebaut. Kilometer lang fuhren wir durch Neubaugebiete und eigens dafür angelegte Grünanlagen in denen noch niemand wohnte. Durch diese Gegend führten vierspurige Straßen ohne Verkehr. Man kam sich vor wie in einer Geisterstadt. Irgendwann kamen wir dann in die Stadt hinein. Auf dem Weg zum Hotel besichtigten wir das Malingshan-Kriegerdenkmal, von dem aus man ein wenig über die Stadt schauen kann. Gleich gegenüber gibt es einen kleinen Chan-Buddhistischen Tempel. Der war klein aber fein. Die wenigen dort lebenden Mönche sangen gerade Sutren als wir dort ankamen. Der monotone Singsang lullt einen regelrecht ein und hat etwas Meditatives. Kurz nach dem Besuch des Tempels erreichten wir dann unser Hotel.


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