Am Tuul entlang zu Dschingis Khan

120. Reisetag, von Ulanbaataar bis Terelj, 93 km. Von Simon Preker.

Wir sammelten uns morgens zu einem Geburtstagsständchen, bevor wir das Stadtgebiet hinter uns ließen und eine etwas ruhigere Straße am Fluß Tuul entlang rollten. Die Strecke führte uns durch das noch unter der Verwaltung Ulanbaataars stehende Bergarbeiternest Nalaikh. Nur noch der neben dem Ort liegende Friedhof, auf dem die kasachischen Bergleute begraben liegen, zeugt noch vom inzwischen eingestellten Kohleabbau.

Sonntäglicher Ausflugsverkehr und Stände am Straßenrand, an denen Raubvögel, Kamele und Kostüme für Fotos herhalten dürfen, kündigten unser erstes Ziel an, das Bildnis Dschingis Khans.

Seit 2008 türmen sich rund 57 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt 250 Tonnen Edelstahl in 30 Meter Höhe. Damit wird der mongolische Eroberer und Nationalheld mit der größten Reiterstatue der Welt geehrt. Das Pferd, auf dem er thront, kann durch den Schweif bestiegen werden. In seiner Rechten hält er eine goldene Gerte.

Anders als am Vortag wurden uns angenehme Temperaturen und gutes Wetter zuteil. Selbst die Straßenverhältnisse waren uns trotz des streckenweise hohen Verkehrsaufkommens gewogen und manchmal unterstützte uns gar ein Rückenwind. Die Nachmittagsetappe in den Gorkhi-Terelj-Nationalpark war unter diesen Umständen ein entspanntes Vergnügen. Abwechslungsreiche Landschaften, Kamele, Yaks, Schafe, Ziegen und natürlich jede Menge Pferde säumten die grünen Hänge, aus denen beeindruckende Gesteinsformationen emporragten.


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