Eine angenehm weitläufige Stadt am Han-Fluss mit Erinnerungen aus der Zeit der Streitenden Reiche

Bilderbuch am Tag 165 der Weltreise in Ankang, bedeckt und diesig aber sommerlich warm. Von Peter Frenzel.

Wie schön, über Ankang gibt es was im allwissenden Internet zu lesen und Ankang hat sogar eine sehr lebendige eigene Website: http://www.ankang.gov.cn/Default.html
Die Präsentation gibt es aber leider nur in chinesisch und schon wird es schwierig, für mich jedenfalls.
Besser helfen da schon Ankang Englisch, Ankang Deutsch und Travel China Guide.
Das mit der „angenehm weitläufigen Stadt am Han-Fluss“ hatte der Reiseveranstalter versprochen. Stimmt.
Wer findet mehr?

Wir haben uns bei einem kurzen Stadtbummel umgesehen.

Ankang (chinesisch 安康市) ist eine bezirksfreie Stadt im Süden der Provinz Shaanxi in der Volksrepublik China. Sie liegt auf 300 m Höhe im Tal des Flusses Han Jiang. Die Einwohnerzahl wächst auf die 3 Millionen zu.

Der Fluß Han sieht hier schon sehr mächtig aus.
Der AnLan Park mit der Pagode hoch oben lädt zum Schlendern und Relaxen ein. Blasinstrumente oder Bongos „trommeln“ zu Hause zu üben, kann eher störend sein, hier klingt es sogar unterhaltsam. Vielfach!
Bonsai-Fans kommen auch voll auf ihre Kosten. Ja, die originale Idee stammt nicht aus Japan, auch wenn die es meist noch viel kleiner treiben!

Das kleine Museum „The Ankang City Planning Exhibition“ im Park präsentiert stolz uralte Geschichte. Die Besiedlung Ankangs soll schon vor 5000 Jahren begonnen haben!
Modelle und Bilder zeigen heutiges und noch geplantes. Gebaut wird in Ankang so emsig wie wohl überall in China.

Am Ufer ist ein weiterer Park, der „Old Dragon Head Landscape Node“, der insbesondere den Drachen gewidmet ist, genauer den Rennen der gleichnamigen Bootsklasse(n), für die eine große Zuschauertribüne gebaut wurde.

Angelesenes:
Die im Stadtgebiet gelegenen Liujiaying-Stätte aus der Zeit der Streitenden Reiche und der Qin- und Han-Dynastie steht seit 2013 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.
In Ankang gibt es ein Amt für religiöse Angelegenheiten. Die Stadt ist seit dem 28. März 1928 Sitz der Apostolischen Präfektur Hinganfu der römisch-katholischen Kirche.
Ankang hat sogar einen Flughafen und ist seit 2001 Endpunkt der Eisenbahnstrecke Xi’an – Ankang.

Am Nachmittag war dann noch allgemeine Radelpflege angesagt, nach den letzten zwei über 40 km langen Tortur- statt Tourkilometern über die Straßenbaustellen am und hoch über’m Fluß auch bitter nötig!
Bitte nehmt die Definition für Tortur unter Folter nicht wörtlich, aber Radelgenuß sieht für mich meist anders aus.
?
Im „Team tout-terrain“ radeln seit Xi’an zwei neue mit. Eins war mit Karin nach Hause geflogen.
Alles nach wie vor technisch topfit. Die Schwalbe-Reifen haben mittlerweile ihre liebe Mühe mit den vielen kleinen Drahtstückchen, die von den von den LKW-Felgen wegexplodierten Reifenresten überall verstreut umherliegen. Da werden wohl in Bälde frische nötig sein. Die Rohloff-Getriebe werkeln zuverlässig, angetrieben von den unverwüstlichen Gatescarbonriemen. Ich mußte aber nun nach bis hier geradelten 12.847 Kilometern die Brems“gummis“ der MAGURA wechseln. Beachtliche Bremsleistung, was? Die wasserdichten MSX-Lenkertaschen sind es immer noch. Ende der Werbepause – zurück zum Blog. ?

Zum Abendbummel laß‘ ich einfach Fotos sprechen.

Ankang-Ruhetagsbilderbuch auf: