Stadtbesichtigung Kathmandu

Teatime im Himalaya, 03. bis 27.11.2018

Buddhismus, Hinduismus

Gut gestärkt am Frühstücksbuffet ging es um 8:30 Uhr zu Fuß zum alten Palast-Bezirk, dem Durbar Square. Auf dem Weg waren die Menschen mit Besorgungen fürs Lichtfest (Tihar) beschäftigt, denn um 9:00 Uhr kam das „Ordnungsamt“ und verscheuchte die Händler von den Straßen.

Auf dem Durbar Square sind noch Erdbebenschäden zu sehen; Wände müssen gestützt werden, Ziegelmauern zeigen starke Risse und auf den Podesten fehlen noch Pagoden. Unser örtlicher und deutschsprechende Reiseleiter meinte mit seinem eigenen Humor: „Einige Beamte arbeiten mehr, einige weniger; deshalb ist noch nicht alles fertig.“ Auch betonte er mehrmals, dass er uns die Kultur zeige, während in den nächsten Tagen beim Fahrradfahren dann die Natur auf dem Programm stünde.

Kultur ist für ihn vorwiegend der Hinduismus, doch stehe der im Einklang mit dem Buddhismus. Am Pashupatinat blühte er richtig auf, suchte ruhige Ecken zum Sitzen aus, um uns einen tieferen Einblick in den Hinduismus zu geben. Vor allem räumte er uns viel Zeit ein, um beim Ritual einer Leichenverbrennung aus der Ferne zuschauen zu können. Am Bodnat war er etwas wortkarger; das störte uns nicht, denn nach all den vielen Menschen in den engen Gassen, dem Verkehrslärm genossen wir es einfach in Stille die Stupa zu umrunden und anschließend von einer der zahlreichen Dachrestaurants auf die umliegenden 7.000er schauen zu können (Ganesh Himal mit Yangra mit 7.429 m Höhe sowie Langtang Himal mit Langtang Ri auf 7205 m Höhe).

Der Rückweg endete leider im Stau – den letzten Kilometer sind wir dann zu Fuß gegangen, damit wir überhaupt noch im hellen ins Hotel gelangen, um die Fahrräder einstellen zu können. Explore Nepal hatte frisch geputzte Koga Signatures ins Hotel gebracht, ein Mechaniker war dabei und eine Tasche voller Ersatzteile und Spezialwerkzeuge. Wow! Ich war beeindruckt, denn bisher sah ich nur die verdreckten Räder, der kurz vor uns beendeten Reise „An den Hängen des Himalaya“. Die Räder werden hier schon beansprucht – viele Kilometer und anspruchsvolle Abfahrten. Doch die Wartung nimmt Explore Nepal ernst und wartet tadellos. Chapeau!

Apropos Chapeau: Wir durften von unserem Hotelzimmer dem Konzert im Rahmen von Jazzmandu im Innenhof lauschen. Musiker aus Brasilien, Frankreich und Nepal musizierten gemeinsam vor ausverkauftem Haus und wir saßen sozusagen in der Privatloge im ersten Stock.

Ein toller Tag in Kathmandu mit einem tollen Abschluss. Nach soviel Kultur sind wir auf die Natur in den nächsten Tagen gespannt.