Ankunft in Kathmandu

Teatime im Himalaya, 03. bis 27.11.2018

Ankunft in Kathmandu

Unser Gruppenflieger von Doha erreichte Kathmandu überpünktlich, weshalb wir bei bestem Wetter einige Kreise über der Stadt zogen und mit einem Blick auf die 8.000er belohnt wurden. Wer noch geschlafen hatte oder keinen Fensterplatz hatte, konnte dann vom Rollfeld noch Schneeberge am Horizont erspähen.

Der Hauptstadtflughafen in Kathmandu hat ähnliche Dimensionen wie Berlin-Tegel: wunderbar kurze Wege und kuschelig-kleine Abfertigungsräume – wirklich familiär. So familiär, dass die Bediensteten die Koffer vom Fließband heben und daneben stapeln. Will man eine Überlastung des Fließbandes vermeiden oder gehören grundsätzlich alle Besucher zusammen?

Neuerung sind wohl die Computer-Terminals zur digitalen Visa-On-Arrival-Beantragung – Reisepass einlesen, dann Hoteladresse, EMail und Telefonnummer eingeben, Zack fertig; am Schalter für die Visagebühr anstellen, bezahlen und dann nur noch am Schalter „Without Visa“ anstellen, schon ist man eingereist. Damit die Technologisierung auch funktioniert, weist die Tageszeitung auf konstantere Stromversorgung dank Kohlestrom-Importe aus Indien hin.

Die Fahrt zum Hotel ist nach 30 min vorbei, es sind auch nur knapp 10 km und die Gassen doch schmal. In China hätte man wahrscheinlich die Altstadtgassen abgesperrt und gebührenpflichtige Einwohnerzugangserlaubnisse auf Antrag erteilt. Mal schauen wann dies kommt; die Altstadt ist mittlerweile jedoch voller Schriftzeichen – sei es für die Touristen, sei es für Logistik von und nach China – die „Neue Seidenstraße“ schließt auch Nepal mit ein, auch wenn es in diesem Land keine Häfen und nur 59 km Eisenbahnschiene gibt. Wer weiß: vielleicht kommt ja noch die Trasse von Lhasa nach Kathmandu, finanziert von der AIIB.

Losgelöst von den großen weltpolitischen Fragen genießen wir bei Sonnenschein einen ersten Erkundungsspaziergang. Zunächst einmal im engsten Karré um das Hotel, dann mutiger bis zum Markt und im größeren Bogen zurück. Erste Überlegungen werden dabei angestellt, ob wir es uns zutrauen sollten auch auf dem Rad aus der Stadt heraus zu fahren. Ich denke schon. Doch morgen ersteinmal unter kulturkundiger und deutschsprachiger Begleitung die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten Kahtmandus: Durbar Square, Pashupatinah, Bodnah – mal schauen, inwieweit auch noch Erdbebenschäden von 2015 zu sehen sind.

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