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Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

84 Kilometer von Pak Nam Nga nach Luang Prabang, kräftige Hügel mit 800 hm auf schöner Straße, nervige 25 Kilometer in die Stadt, wieder im Touristentrubel bei Sonne bis 23 Grad

Langsam nähern sich die richtig erholsamen Tage, doch davor liegen noch einmal 80 Kilometer mit bissigen Hügeln und kleinen Bergen. Ich erinnere mich, dass wir hier vor einigen Jahren zur gleichen Jahreszeit bei 32 Grad hinauf gekrochen sind. Das bleibt uns erspart, die „Kältewelle“ hat auch ihre Vorteile, Temperaturen um die 20 Grad sind zum Radeln eben optimal.

Neben der Straße fließt der Nam Ou etwas ruhiger dahin, als wir ihn gestern erlebt haben und wir warten darauf, dass die ersten Wasser des Mekong zu sehen sind, doch den Fluss bekommen wir erst kurz vor Luang Prabang zu Gesicht und dann natürlich in der Stadt wieder.

Die Einfahrt ist etwas staubig und auch der Verkehr hat ordentlich zugenommen, so manch reicher Laote schneidet uns recht knapp mit seinem Geländewagen und so sind wir froh, als wir dann am frühen Nachmittag in der Stadt sind.
Hier scheint man nicht mehr in Laos zu sein. Die von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützte Stadt mit seinen hübschen Kolonialbauten ist seit Jahren sauber herausgeputzt. Die Zahl der Touristen scheint die der 50.000 hier wohnenden Laoten zu übersteigen. Eigentlich gibt es nur Hotels, Boutiquen und Restaurants, das laotische Leben spielt sich nur noch in den kleinen Nebengassen ab.

Doch bevor wir zu einem Stadtbummel antreten ist erst einmal Pflege angesagt. Wegen der vielen kühlen Tage benötigen all unsere Klamotten dringend eine Wäsche, Waschservice gibt es überall in der Stadt, es scheint, dass alle Welt hier nur zum Klamotten waschen lassen herkommt. Und wir müssen uns von unserem Fahrer verabschieden, „Nummer One“ hat seinen Job toll gemacht, ist immer hinter uns hergetuckelt, aber nie so, dass man sich getrieben fühlt.

Die Dusche ist auch großartig, heiß und ein richtig dicker Strahl Wasser sorgen für allgemeines Wohlbefinden. Abends ziehen wir dann über den Nachtmarkt, der im Zentrum jeden Tag abgehalten wird. Einen Kilometer lang wühlt man sich an Ständen mit den üblichen südostasiatischen Souvenirs ab. Dann kommt eine kleine Gasse und hier befinden sich jede Menge Essstände, leider muss man sich für einen entscheiden, denn die Tische gehören immer zum Stand. Das war früher nicht so, da konnte man sich von überall das leckerste heraussuchen, sehr schade. Trotzdem war das Buffet dort sehr lecker, auch wenn wir gerne noch ein paar Frühlingsrollen oder eine Fisch vom anderen Ende der Straße dazu gepackt hätten.

Fast romantisch geht es am Mekongufer zu, hier reiht sich ein Restaurant am anderen, gemütlicher ist es dagegen auf der anderen Seite am Nam Khan, auch hier hat man einen schönen Blick über den kleinen Fluss und kann noch einen Rum Sour, Gin Tonic, Fruchtshakes oder aber ein weiteres unschlagbares Beer Lao genießen.


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International Boule Kontest in the village of Pak Nam Nga

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

Erst eine Stunde mit dem Boot nach Nong Kiaw , dann 59 Kilometer bis Pak Nam Nga, 478 Höhenmeter bei kühlen bis warmen 23 Grad

Als wir in unsere Decken gemummelt wieder in den Fluss stechen, sind die Nebel noch weit entfernt davon zu steigen. So kreuzen wir durch eine Zauberlandschaft aus Nebel und knorrigen Bäumen. Das Wasser schäumt in den engen Passagen um den Bug und der Bootsführer leistet ganze Arbeit durch die Stromschnellen, an einigen Stellen sind wir froh, dass kein Schiff entgegen kommt, denn hier brodelt das Wasser und der Nan Ou Fluss ist recht schmal.

Nach einer Stunde erreichen wir Nong Kiaw und gehen an Land, unser Fahrer Mr. One, kurz „Nr. One“, hat die Räder schon ausgepackt, wir ziehen uns um und radeln in die ersten Sonnenstrahlen, die sich durch die Wolken ihren Weg bahnen.

Wie überall in Laos begleiten uns in den Dörfern die „Sabaidee“ Rufe der Kinder und das Winken gegenüber den „Farang“, den Langnasen, wird schon den Säuglingen anerzogen, vermutlich ist dies bei den laotischen Menschen später als bedingter Reflex anerzogen, noch nie haben wir unfreundliche Menschen erlebt. Manche der Kids reihen sich auf und dann beginnt das handklatschen, manchmal zaghaft, manchmal holt einer der Jungs beherzt aus, dass es ordentlich „zwiebelt“, natürlich nicht nur bei uns. Die Freude ist auf beiden Seiten.

Den ganzen Tag sind wir heute mit den Kids unterwegs, erst auf dem Weg zur Schule und dann wieder auf dem Rückweg, vor allem kurz nach dem Mittag kommen uns hunderte von radelnden Schülern entgegen, die Mädchen mit ihren Schirmen als Sonnenschutz recht amüsant anzusehen.

Auch ansonsten gab es viel zu sehen in der Hügellandschaft, ein paar schöne Tempel, Wasserbüffel und Frauen beim Steine sammeln im Fluss und die Bauern beim Vorbereiten der Vorsaatfelder für den Reis. Und auch wieder einmal treffen wir auf „richtige“ Radler, „Buggi“ einen Deutschen, der seit mehr als einem Jahr unterwegs ist, wir trinken ein Bier zusammen und müssen dann in verschieden Richtungen weiter.

Irgendwann biegen wir in einem Dorf links ab und halten vor einem kleinen Hof. Hier ist heute unsere Übernachtung, ein Homestay. In der oberen Etage gibt es ein Matratzenlager mit Moskitonetzen. Nur unser Pärchen darf ein Séparée beziehen. Zum Waschen geht es an den Fluss, nett hier zusammen mit den Lokals ins kalte Wasser zu steigen. Das Essen, dass die Frauen zaubern ist toll, es gibt gegrilltes Schwein, Gemüse und Sticky Reis und dazu recht ordentliche Mengen an Bier.

Noch beim Essen erdröhnt vom benachbarten Sportplatz laute laotische Popmusik. Wir beschließen der Abschlussparty einer Schulklasse Gesellschaft zu leisten. Hier wird getrunken, getanzt, Boule gespielt und weiter getrunken. Wir beteiligen uns mit einem Kasten Bier an den Feierlichkeiten und kaufen uns damit auch auf die Turnierliste. Um uns nicht zu blamieren gibt es gemischte Mannschaften und so gehen wir nicht ganz gnadenlos zu Grunde, die Kugeln in die Nähe des kleinen silbernen Balls zu spielen. Die Laoten sind hier rechte Profis.

Die Nacht ist mäßig erquicklich zwischen leichten Schnarchgeräuschen, dem finalen Aufbäumen der Party auf dem Sportplatz bis 24 Uhr, den Dorfhunden, den Fröschen und dem Krähen der zahlreichen Hähne. Besonders hart trifft es unser Pärchen, denn hier legt sich noch der Hausherr mit ins Zimmer und beginnt dieses schnarchend und röchelnd „zu zerlegen“, Alex sah am Morgen entsprechend schlecht und missmutig aus.


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Der große Tag der Wolldecken

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

Bootsfahrt auf dem Nam Ou durch wunderbare Landschaft auf dem kalten Nam Ou Fluss eingemummelt in unsere Decken, ansonsten Sonne bis 25 Grad

Heute morgen spielen wir das Spiel der Backpacker mit und bestellen Banana Pancake, ist ja schließlich Weihnachten. Deshalb schmiere ich dann auf meinen Pancake auch noch einen entfernt Nutella ähnelndem Schokoladenersatz. Der eigentlich so tolle Cafe Lao ist nicht so toll, die haben echt nachgelassen die Laoten. Eigentlich bekommt man eine kleine Tasse mit einem überdicken Aufguss, vermischt mit süßer Kondensmilch, aber auch heute ist es wieder nur ein Instant Mix.

Heute wird der große Tag unserer gestern in Oudomxai erhandelten Decken. Zwar ist es wieder einmal einen Tick wärmer geworden und die Sonne bereitet sich schon um 9 Uhr darauf vor die Wolken aufzubrechen, aber als der Diesel unseres kleinen Bottes anspringt und wir durch das Wasser der Ou Flusses gleiten, pfeift uns gleich ein klarer kalter Wind entgegen. Der Bootsfahrer dreht ordentlich auf und sofort schäumt ordentlich Gisch um den Bug und verteilt sich über die Fahrgäste, also uns. Doch wir sitzen da und oben aus den Decken schaut nur noch die Nase raus und die Augen für die schöne Landschaft und so wird es eine kuschelige, warme Bootsfahrt.

Die Landschaft am Fluss ist grandios, links und rechts dichter Urwald. Von Zivilisation ist nicht viel zu sehen nur ab un zu ein Wasserbüffel. Manchmal führt eine Treppe das recht steile Ufer nach oben und man kann durch das Bambusdickicht ein paar Häuser erahnen. Später kommen dann auch noch schöne Karstberge dazu.

Wir haben einen Rennfahrer erwischt und unterwegs schon drei Boote überholt, bei denen geht es weniger feucht zu, aber die haben ja auch keine Decken. Nach drei Stunden machen wir eine Pause und sehen uns ein kleines Dorf an, entlang eines breiten Weges reihen sich nette Holzhäuser und die Dorfleute sind mit Weben beschäftigt, natürlich zumeist die Frauen. Die Männer sitzen irgendwo am Feuer. Aus einigen Hütten hört man es auch Werkeln und Hämmern. Ein paar der im ganzen Dorf zum Verkauf aufgehängten Tücher finden auch neue Besitzer, dann plündern wir noch die Bier Lao Bestände des Dorfladens und machen uns auf das letzte Stück unserer Bootsfahrt. Noch einmal geht es eine Stunde weiter den Nam Ou runter, bis sich die ersten Bungalows von Muan Noi zeigen.

Das Dorf ist ähnlich aufgebaut wie das am Vormittag, allerdings ist jedes zweite Haus ein s oder ein kleines Restaurant, meist mit schönen Terassen zum Fluss hin. Wir steigen in einer wirklich schönen Bungalow Anlage ab und machen es uns erst einmal auf einer Terasse zum Fluss hin gemütlich.

Das Essen ist vorzüglich, auch wenn der Papayasalat nicht sehr scharf ist, die Labs, das sind eine Art Hackfleisch gerichte mit Knoblauch und Kräutern sind lecker, wir probieren die Fisch und die Huhnvariante und heben uns das Schwein für den Abend auf. Dazu dann ein leckeres Kürbiscurry und ein paar Frühlingsrollen und Sticky Reis. In Kombination mit weiterem Bier die perfekte Grundlage für einen späten Mittagsschlaf.

Danach folgt eine kleine Runde durchs Dorf, bei der wir die Bombenreste aus dem Vietnamkrieg bestaunen. Laos, das Land, das gar nicht am Krieg beteiligt war, hatte am meisten darunter zu leiden. Hier gingen pro Einwohner 5 Tonnen Bomben auf das Land nieder, die Blindgänger werden heute als Treppenstufen, Blumenkästen oder Zierpfeiler verwendet.
Wenig darauf dann wieder ein tolles Mahl und da die Temperaturen nicht ganz so unangenehm sind, halten wir sogar fast bis 21 Uhr durch, bis wir uns fröstelnd unter unsere kuscheligen Decken zurückziehen.

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Und täglich grüßt das Eichhörnchen

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

101 Kilometer von Oudomxai nach Moang Khoa, recht hügelig mit 720 Höhenmetern, sehr schöne Strecke, fast weihnachtliches Abendessen bei 23 Grad und Sonne

Ein recht langer und anstrengender Tag wartet auf uns, vor uns liegen hundert Kilometer, die recht hhügelig sind, deshalb starten wir eine Stunde eher, es ist Heiligabend und so eingemummelt sind wir auch. Wieder einmal haben wir alles an, was wir besitzen. Christian ist auf den Bildern immer mit kurzer Radhose zu sehen, das ist aber nicht, weil er superhart und heldisch sein möchte, sondern weil er keine lange Hose fürs Rad im Gepäck hat. Glücklicherweise lässt der erste Berg nicht lange auf sich warten, als wir oben ankommen kommt dann auch die Sonne raus und es ist fast angenehm.

Richtig angenehm ist die Landschaft, es kommen ein paar kleine Dörfer und Felder. An einem kleinen Markt stoppen wir und bewundern die lokalen Produkte, neben den leckeren Wasserrettichen hängen dann diverse Kleintiere, Eichörnchen und verschieden Ratten. Die sind gerade erst „angeliefert“ worden, denn die kleinen Körperchen sind alle noch warm und vermutlich heute Morgen noch fröhlich über den Bambus geklettert. Aber alle Kinder sind hier grundsätzlich mit einer Steinschleuder unterwegs und angesichts des Frischwildbestandes des kleinen Verkaufsstände recht gut im Umgang mit der Zwille.

Entlang eine kleinen Flusses hügelt dann die Straße gut vor sich hin, kleine bissige Anstiege, meist nicht mehr als 10 Höhenmeter, dann geht es wieder in die nächste Senke. Durchblasen kann man aber nicht, da sich in der Senke immer eine Parkour mit Schlaglöchern befindet, somit ist es heute wirklich recht anstrengend. Mittag gibt es erst nach 65 Kilometern. Auch hier wieder an der Bushaltestelle auf dem Grill diverses Kleingetier und die toten Eichörnchen grinsen vom Haken. Ich habe ja in diversen Ländern schon einiges probiert, aber an die Ratten und anderen Nager hier traue ich mich nicht ran.

Die letzten 40 Kilometer fahren wir gemütlich weiter Hügel für Hügel und kommen gegen halb fünf in Muan Khoa an, dort wartet der Spitzentrupp schon mit dem „Schmutzbier“. Die Dusche im Hotel ist heiß, aber etwas schwachbrüstig und dann ziehen wir zum Weihnachtsmahl. Rotkohl mit Klößen ist nicht auf der Karte, Kartoffelsalat und Würstchen auch nicht, dafür aber Sticky Reis und dazu Laab in drei verschiedenen Fleischrichtungen und dazu leckere Papayasalat.

Während wir Männer dann schon recht zetig im Bett verschwinden, sind die Mädels noch durch die nach Reiseführer „pittoresken“ Gassen des kleinen Städtchen und vergnügen sich mit einer Flasche „Laolao“ Schnaps noch bis spät in die Nacht und rumpeln um halb zehn die Treppen im Hotel hoch.


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Kaffee am Reisfeldrand

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

60 Kilometer von Na Mawn nach Oudomxai, ein schöner Pass und 750 Höhenmeter bei kühlen 22 Grad

Wieder so ein Morgen nach 12 oder 13 Stunden Schlaf, wir haben uns das richtig angewöhnt, so zeitig ins Bett und dann wirklich durchschlafen. Am Aufstehen morgens hintert dann vor allem die dicke Dunstfahne. Irgendwann springe ich dann auf, werfe die heiße Dusche an, aber nix passiert, also wieder zurück ins Bett. Wärme gibt dann erst einmal ein heißer Kaffee und das Frühstück in der Nudelbude.

Und ein Fahrrad ist am Morgen platt, wir brauchen gar nicht erst zu fragen, wessen Rad das ist, natürlich unser Plattfußqueen Wanda liegt nun mit dem vierten Loch im Schlauch so ziemlich uneinholbar in Führung.

Glücklicherweise haben wir auch heute Morgen wieder einen ordentlichen Berg hinauf zu fahren und auf halbem Weg kommen die ersten Sonnenstrahlen. Oben haben wir eine grandiose Aussicht über die Landschaft und die kleine Dörfer haben auch ihren Charme. Unterwegs kaufen wir eine Art Rettich, auf Chinesisch heißt der Wasserrettich, und der ist wirklich lecker und erfrischend. Schnell sind wir von den fröhlichen Kindern im Dorf umstellt, die neuguerig werden, als wir anfangen uns mit Sonnencreme einzuschmieren, Eckardt teilt aus und dann schmieren die Kids auch schön fleißig.
Zu Mittag bekommen wir eine unserer besten Nudelsuppen, mit Aussicht übers Reisfeld und in warmer Sonne! Auf der anderen Straßenseite sitzt eine Gruppe von Laoten, auf dem Teller leigt gegrillter Hund. Dann machen wir uns gut gelaunt auf die letzten 20 Kilometer.

In Oudomxai kommen wir dann schon gegen 15 Uhr an, vor dem Guethouse trinen wir unser Schmutzbier und unterhalten uns mit eine deutschen Radlerpärchen, Christian und ich helfen dann gleich noch beim Einstellen der Bremsen.

Auf dem Weg zum Abendessen plündern wir dann den Markt, dort gibt es warme Decken aus China und wir kaufen uns jeder eine Decke für die Bootsfahrt, die uns hoffentlich gute Dienste erweisen wird. Im Hotel gibt es Internet uns so haben wir heute Abend noch ein wenig damit zu tun, Weihnachtsgrüße zu versenden.


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Schweinfleisch- bio, freilaufend und gestreichelt

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

72 Kilometer von Luang Namtha nach Na Mawn, ansehnliche 700 Höhenmeter, auf toller Straße und an schöner Landschaft mit netten Minoritätendörfern, anfangs neblig und kalt bei 8 Grad, dann sonnig bis 19 Grad

Unsere Frühstückszeiten werden immer moderater und das obwohl wir immer schon um halb sieben geweckt werden, wenn der Dorflautsprecher anspringt und dann ein wenig Musik dudelt, dann kommen die Nachtichten, dann wieder Musik und genau um sieben Uhr dann die Nationalhymmne und noch eine halbe Stunde Musik, dann ist wieder Ruhe. Doch vor 9 Uhr kann man hier wirklich nicht raus, denn bei dem feuchten, kühlen Nebel kriecht die Kälte sofort bis ins Knochenmark.

Eine Stunde später starten wir dann und sind froh über die ersten Hügel und noch froher über die ersten Sonnenstrahlen um halb elf. So lassen wir die Ebene von Luang Namtha hinter uns und fahren wieder durchs Hügelland. Ich kann mich noch an früherer Touren erinnern, da sahen viele der Berge richtig übel aus, wegen der Brandrodung, aber wenigstens hier scheinen die Laoten das Problem in den Griff bekommen zu haben.

Entlang der Straße befinden sich ein paar nette Dörfer, an den dunkelblauen Sachen und den weißen „Beinschonern“ erkennt man die Lantan Frauen, auch hier sieht man meist nur die Frauen bei der Arbeit oder beim Schleppen von schweren Körben.

Besonders amüsiert sind wir über eine kleine Gruppe, eine Frau spinnt an einem Feuerchen und ein paar Mädchen unterhalten sich, nebenbei wird eine überaus üppige Sau gestreichelt, die das mit Wohlgefallen genießt, allerdings dürfen wir Ausländer nicht ran ans Fell, die Sau grunzt dann recht missmutig. Für das Fleisch dieses Tieres, dass natürlich nur von den Resten der Familie aus dem eigenen Garten lebt und den ganzen Tag frei herum laufen kann, könnte man zu Hause im Bioladen richtig gute Preise machen, analog zum Kobe-Rind aus Japan. Vielleicht sollte man dem Schwein hier aber noch eine Flasche Bier -Lao in den Futtertrog kippen.

Mittags gibt es wieder eine der leckeren laotischen Nudelsuppen, mit vielen Kräutern und danach einen starken süßen Kaffee, das Leben kann, vor allem in der Sonne, richtig angenehm sein. Auch das Radeln geht sehr gut, ich erinnere mich noch an die alte Straße, die sehr staubig und anstrengend war. Heute kommen wir trotz der heftigen Hügelei mit einem 20er Schnitt ans Ziel nach Na Mawn.

Viel gibt es hier nicht zu tun, als noch einmal die Dorfstraße hoch und runter zu laufen, den Lokals beim Waschen der Kinder zuzusehen und dann im einzigen besseren Lokal im Ort, einem Chinesen, einzufallen. Der ist recht gut und so kommen nach und nach auch immer mehr Gäste, meist die Brummifahrer, vor dem Restaurants hat eine lange Reihe von Trucks geparkt. Die Fahrer bringen sich gleich noch eine Bisamratte mit, die dann wenig später in der Suppe landet. Nachdem wir gegessen haben und auch schon den Kräuterschnaps verkostet, wird es wieder eisig und es ist erst halb acht. Aber man kann wirklich nix weiter tun, als um diese Zeit aufzustehen und 13 Stunden Schlaf zu genießen.


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Fauler Tag im Sonnenschein

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

Ruhetag in Luang Namtha, kleine Runde durch ein paar Dörfer zum Wasserfall, entspanntes Mittagessen und dann ausgedehnte Mittagsruhe in der warmen Sonne, 10 Kilometer bei kaltem Frühnebel, dann Sonne bei 23 Grad

Die Nacht im eisgekühlten Bungalow war noch einmal grenzwertig, dann klingelt mein Wecker auch noch eine Stunde zu früh, denn ich hatte mein Telefon an der Grenze nicht umgestellt, weil dieses es eigentlich selbst tun müsste. Natürlich merke ich das dann auch erst, als ich als erster und einziger zum Frühstück auftauche. Ich nutze dann die Zeit zu einer langen heißen Dusche, anders lässt sich die morgendlich Frische nicht ertragen, dann zwei Kaffee und ein bisschen Tagebuch schreiben und dann ist die Stunde herum. Beim Frühstück verschieben wir den Aufbruch auch noch einmal, bis sich die Nebel ein wenig lichten.

10 Uhr geht es dann los und wir radeln durch die schöne Landschaft und um halb elf kommt die rettende Sonne und es wird sooooooo schön warm. Gemütlich steigen wir im ersten kleinen Dorf ab und sehen uns mal ein wenig um. Einfache kleine Holzhütten bestimmen das Bild, manche nur vier oder fünf Quadratmeter, die Innenausstattung ist eher „schlicht“ und besteht aus einer dünnen Matratze oder einer Matte mit Decke. Der einzige Luxus besteht meist in einem Radio. Die Küche ist dann immer ein winziges Feuerchen vor der Hütte. Meist hocken die Männer vor den Hütten und tun nicht viel, einige haben dann schon den Laolao, den selbst gebrannten Schnaps rausgeholt, ist ja schließlich Wochenende. Die Frauen stehen dann wohl eher am Fluss und waschen Wäsche oder schleppen schwere Tragen mit Brennholz heran. Auf dem Dach liegen vier enthäutete Ratten auf einem Grillspieß zum Trocknen, die gibt es dann wohl als Nachtisch. Unser Guide erklärt uns, dass die aber wahrscheinlich nicht gegessen werden, sondern als Köder zum Jagen verwendet werden. Lecker dagegen seien aber die Bambusratten, die bis zu vier Kilogramm schwer werden können.

Über den Wasserfall ist nicht viel zu erzählen, im Vergleich zu den Niagarafällen ist er eben ein wenig schmächtig, aber die Landschaft drumherum ist recht nett. Dann geht es zurück in die Stadt, die „Abkürzung“ über den Fluss können wir nicht nehmen, da die einzige Brücke vor einer Woche weggespült wurde.

Dann packt uns der Mittagshunger und die satte Faulheit, nur noch zu dritt bricht ein Teil der Gruppe zu einer weiteren Runde auf durch die Schnapsbrennerdörfer und auf den alten Stupa, wir anderen genießen die warme Sonne und eine Mütze voll Schlaf. Dann geht es wieder in Richtung Hauptstraße, dort treffen wir uns in einem Cafe und versuchen mit dem schwachen Internet klarzukommen, denn die nächsten Tage sieht es dann wieder nicht mehr so gut aus, wenn wir in die Tiefe der laotischen Pampa abtauchen.

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Nach Laos -Sabaidee!

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

57 Kilometer von Mohan nach Luang Namtha, über die laotische Grenze und durch schöne Landschaft, 400 Höhenmeter bei Sonne bis 22 Grad, früh noch mal Kältewelle, Nebel und 5 Grad

Kalt war es noch einmal in der Nacht, es war draußen nur knapp über dem Gefrierpunkt und am Morgen nicht sehr viel wärmer und natürlich alles ohne Heizung. Was soll auch eine Heizung in den Subtropen?

Ab zum Frühstück und zum Geldtauschen, wir „kippen“ unsere letzten Moneten in chinesischem Volksgeld in laotische Kip und sind dann mit einem Schlag Millionäre. Für einen Euro gibt es 10.322 Kip, mal sehen was man dafür bekommt.
Die Grenze liegt nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt, die Formalitäten bringen die Beamten schnell, freundlich und professionell hinter uns. Auf Wiedersehen China, zai jian! Ein wenig kalt war es hier, die Landschaft toll und das Essen famos, aber wir gieren nach wärmeren Gefilden.

Auch auf der laotischen Seite läuft alles nett und freundlich, ich bekomme ohne Probleme mein Visum, die anderen haben schon eins, dann schnell den Stempel in den Pass und wir sind drüben. Leider nicht unser Empfangskommando, drei Mal laufe ich über den Parkplatz, aber niemand hat Räder im Gepäck und wartet gerade auf uns. Doch wenig später tuckert ein kleiner Transporter heran und wir erkennen schon von Weiten die CBB Räder, also keine Panik, in Laos geht sowieso alles etwas langsamer, wie schon der Landesname sagt: PDR Laos -Please Don’t Rush!

Unser lokaler Führer heißt Phonesack, im Deutschen kein wunderschöner Name und wir taufen ihn sofort auf Herrn von Sack, immer noch nicht schön, aber wenigstens adlig. Die Räder sind in recht ordentlichem Zustand und nach einer Stunde mit Sattel, Pedalen, Lenkerhörnchen, Lenkerboxen etc. einsatzbereit. Wir auch. Und ebenso das Wetter. Die Sonne hat den Nebel weggesaugt und es sind T-Shirt-Temperaturen, was für ein Start in das neue Land.

Bis zur ersten Nudelsuppe geht es noch recht verkehrsreich bergab. Die Nudeln sind gut, das Bier Lao sowieso und endlich gibt es auch richtigen Kaffee, stark und mit gezuckerter Kondensmilch. Das gibt Energie für die noch folgenden 40 Kilometer.

Was sofort auffällt, in Laos gibt es keine Ein-Kind- Politik, überall gibt es Kinder, Kinder und noch mehr Kinder und die stehen oft am Straßenrand und winken und rufen „Sabaidee!“, wir freuen uns und winken zurück. In manchen kleinen Dörfern ist das dann schon fast Tour de France Gefühl. Was auch sofort auffällt ist der deutlich niedrige Lebensstandard gegenüber China. Zwar sehen die Holzhäuser auf Stelzen ähnlich aus , wie bei den chinesischen Minoritäten auf der anderen Seite, aber meist sind die Hütten wesentlich kleiner und es gibt keine einziges steinernes Gebäude.

Die „Stadt“ Luang Namtha ist schnell erreicht, groß ist sie nicht, vielleicht 40.000 Leute wohnen hier links und rechts der Hauptstraße. Dazu kommen dann immer noch ein paar kleine Busladungen mit Ausländern, die sich zum Trekken hierher verirren. Also gibt es eine Reihe von kleinen Cafes und Restaurants und ein paar Guesthäuser und einen schönen kleinen Markt, auf dem am Abend Essen an verschiedenen Ständen verkauft wird.

Davor haben wir noch unsere eiskalten Bungalows bezogen und heiß geduscht und riskieren es unsere Wäsche zu waschen, auch wenn es am Abend wohl wieder eisig wird.

Auf dem Markt plündern wir die Stände und besorgen uns Frühlingsrollen, Papayasalat, Auberginensalat, in Bananenblättern gegarten Fisch und Schweinehack, Hühnerärsche am Grillspieß und dazu natürlich Beer Lao und Klebereis. Das wird dann alles auf einem Tisch ausgebreitet und sofort stürzen sich natürlich die Hunde auf uns und lauern auf die Reste, ebenso wie die Händlerinnen aus den umliegenden Dörfern, die uns bunte Mützen und Armbändchen andrehen wollen und deren Verkaufsstrategie darin liegt, den Leuten so lange auf den Geist zu gehen, bis etwas gekauft wird. Zurück in den Bungalows stehen wir noch eine Stunde an einem winzigen Feuerchen, dann bleibt nix weiter zu tun, als ins eiskalte Bett zu schlüpfen, irgendwo in einen Biergarten zu gehen bringt bei den schon wieder eisigen Temperaturen ja auch nix.


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Chinesischer Abgesang

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

58 km von Mengla nach Mohan, noch einmal 550 Höhenmeter auf kleiner Straße über nette Hügel, anfangs wie fast schon gewöhnt 8 Grad, dann Sonne bis 15 Grad

Wenn man in seinem chinesischen ausgekühlten Hotelzimmer unter beide Decken eingemummelt ist, da ist man dann ganz versucht, die Telefonnummer auf dem kleinen Werbeaufsteller auszuprobieren, die verspricht eine aufregende Nacht, aber leider kann man die Damen nicht nur zum puren Kuscheln buchen und die Angebote richten sich ausschließlich an Männer und bei uns frieren die Frauen doch ein wenig mehr.

Mit Begeisterung starten wir in die morgendliche Frische, wieder liegt der Grauschleier über dem Reich der Mitte, aber wir sind nicht die einzigen die Jammern, auch die Chinesen klagen, dass es hier um die Jahreszeit eigentlich nie so eine Kälte gebe. Was ist nur aus der Klimaerwärmung geworden, auf Nix kann man sich mehr verlassen.
Lediglich darauf, dass es in einem nordchinesischen Frühstücksladen noch besser schmeckt. Die Teigtaschen hier sind besonders gut und ich komme nicht umhin unser Frühstück immer wieder zu beschreiben, auch wenn das die Leser vielleicht nervt, die zu Hause bei ihren Brötchen sitzen, wir sind definitiv auf Baotze und Jiaotze umgestiegen!

Hinter Mengla geht es dann gleich den Berg hoch, dass sorg für die Erwärmung des Körpers und dann hügelt es den ganzen Tag so schön vor sich hin. Wieder ist die Straße klein und fein und wir haben sie fast für uns alleine. Schon nach einer knappen Stunde klar es dann auf und ein wenig später ist die Sonne wieder mit uns. Wenn das mit dem täglichen Temperaturanstieg, jeden Tag ein Grad mehr, so weiter geht, dann ist es in einer Woche richtig angenehm und die zwei letzten Tage in Thailand so, wie wir es erwartet haben.

Die letzten Kilometer nach Mohan geht es dann die Schnellstraße entlang, vorbei an großen Bauvorhaben und „internationalen“ Handelszentren, so gar nicht passend zu dieser winzigen verschlafenen Stadt an der laotischen Grenze. Schon seit Jahren tobt hier der Bauboom und man erwartet Wunder vom Grenzhandel, aber das wird wohl noch ein paar Jahre auf sich warten lassen.

In Mohan dann unser spätes Mittagessen, unterwegs hatte dann Christian noch einen Plattfuß, aber das ließ sich Wandas Rad nicht lange bieten und mit einem lauten Puff platzt beim Mittagessen ihr Hinterrad und sie baut damit ihre Führung bei der Plattfußwertung weiter aus.

Im Hotel demontieren wir die Räder und entlassen unseren Fahrer. Morgen gibt es neue Räder in einem neuen Land, für heute bleibt nur noch ein Bummel durchs kleine Städtchen, ein Nachmittagsschlaf und ein opulentes Abendessen beim Chinesen aus Chongqing, den ich schon seit Jahren kenne. Die Familie ist hocherfreut, mich nach drei Jahren wieder einmal mit einer Gruppe begrüßen zu können. Das Essen ist wieder brauschend, aber die Temperaturen nicht, da bleibt nichts weiter, als um 20 Uhr im Bett zu verschwinden und auf besseres Wetter in Laos zu hoffen.


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Roter Teppich in Mengla

Goldenes Dreieck, 15.01.2013 bis 09.01.2014

Königsetappe von Menglun nach Mengla, 91 Kilometer, 2 (3) schöne Pässe, gesamt 1510 Höhenmeter, bei nebligen 6 Grad am Morgen bis 18 Grad in der Sonne am Nachmittag

Mit zwei Bettdecken ließ sich die Nacht durchhalten, früh ist es natürlich wieder mehr als kalt und wir starten heute auch noch recht zeitig. Dicke Wolken hängen über Menglun und es sieht nicht so aus, als ob es heute noch besser wird.
Glücklicherweise beginnt der Tag recht hügelig und nach den ersten Anstiegen fängt man an die Körperteile wieder wahrzunehmen. Nach 20 Kilometern machen wir eine Fruchtpause, trinken einen Kaffee und flicken Wandas Hinterrad, sie geht damit im Kampf und das Plattfußtrikot auf Führungsposition.

Dann geht es in den ersten richtigen Pass, die Straße schraubt sich in engen Kurven mit 7 oder 8% nach oben, der tief hängenden Wolkendecke immer näher. Die Landschaft ist wir verzaubert, im Nebel lassen sich manchmal knorrige Bäume erkennen. Ansonsten weiß man nicht so richtig, ob man schwitzen oder frieren soll, die Hemden dampfen, als wir oben ankommen. Dort ist die Wolkendecke nicht mehr so dick und tatsächlich, als wir um die Ecke biegen ist der Himmel blau und die Sonne kommt durch.

Das ist für die lange Abfahrt ein Trost, denn auf diese vorwinterlichen Temperaturen war niemand so richtig eingestellt. Unten dann ein kleines Lokal und ein leckeres Mahl, unser Tisch wandert mit der Sonne über den Vorplatz und wir stärken uns für den zweiten Pass.

Eine schmale Straße, ein schönes Tal, rundherum Urwald und ab und zu ein paar Stellen, an denen die Sonne das Dickicht durchbricht, ein sehr schöner Anstieg, manchmal ein bisschen steil, aber nach anderthalb Stunden haben wir die 600 Höhenmeter geschafft und machen uns gleich auf die nächste Schussfahrt nach unten, nachdem wir uns wieder ordentlich eingepackt haben.

Unten bröckelt dann die Front für den dritten Pass. Eckhardt, Christian und Wanda machen sich noch auf in den letzten Anstieg, mit den anderen nehme ich die Abkürzung durch den Tunnel. Das Schild „Radfahren verboten“ betrachten wir lediglich als Empfehlung. Leider ist der Tunnel nicht so gut beleuchtet, wie ich in Erinnerung hatte und wir tasten uns stellenweise durch schwarzes Nix, kommen aber gut am anderen Ende wieder hinaus. Nun sind es noch drei Kilometer abwärts bis zum Ziel.

Vor dem Hotel liegt ein roter Teppich, denn wir natürlich sofort noch für ein Foto okkupieren. Der letzte Pass war nicht so tragisch, noch einmal 250 Meter nach oben und dann eine toll, natürlich kalte, Abfahrt. Unser Heldentrio trudelt nur 20 Minuten später ein.

Wieder einmal haben nicht alle warmes Wasser und immer trifft es Sabine und Ulrike. Mit einem Schnaps lässt sich aber dann die innere Balance wieder herstellen. Das Essen ist wieder herausragend, vor allem die Kartoffelpuffer haben es uns angetan, wir bestellen nach, trinken trotz der Kälte draußen Bier und freuen uns hier zu sein. Landschaftlich war der Tag grandios, kulinarisch auch, nur eben diese Scheißkälte- darauf gleich noch einen Schnaps!


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