Wat Doi Suthep

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Ausflug zum Wat Doi Suthep, 38 km mit einem Aufstieg von rund 700 Höhenmetern und dann einer grandiosen Abfahrt. Es war sehr heiß, was die Fahrt hinauf etwas beschwerlich machte.

Die letzte Radtour und eine der sportlichsten dazu nahmen fast alle aus der Gruppe war. 700 Höhenmeter auf rund 12 km bei etwa 35°C lässt einen ganz schön schwitzen. Aber für die Strapazen wurden wir mit einer tollen Aussicht auf Chiang Mai belohnt. Der Tempel aus dem 14 Jahrhundert ist in jedem Fall auch sehr sehenswert, nur sehr einsam ist man hier oben leider nicht. Obwohl der Tempel rund 18 km außerhalb der Stadt liegt. Der Legende nach brachte ein berühmter Mönch aus Indonesien eine wertwolle Reliquie als Gastgeschenk für den damaligen König des Lanna Reiches mit. Als man diese in einem Tempel beisetzen wollte, brach diese entzwei. Nun fragte man sich, wo man die zweite der beiden Hälften unterbringen solle. Man entschied die zweite Hälfte auf den Rücken eines weißen Elefanten zu binden und abzuwarten wohin dieser liefe. Der Elefant lief schnur stracks in die Berge außerhalb der Stadt, worauf man an der Stelle, wo der Elefant stehen blieb den Tempel baute.

Nach der rasanten Abfahrt zurück ins Hotel war der Nachmittag schließlich zur freien Verfügung. Unseren letzten Abend in Chiang Mai ließen wir im Restaurant Dash, einem sehr stilvollen Restaurant, Tipp von Hans-Jürgen, ausklingen.

Fazit der Tour: Eine landschaftlich sehr schöne Tour überwiegend abseits der Touristenpfade bei bestem Wetter, denn wir hatten nicht einen Tropfen Regen. Das ist schon fast Rekordverdächtig, ähnlich wie unsere Pannenstatistik, denn Platten hatten wir reichlich.


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Chiang Mai

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Fahrt nach Chiang Mai, 86 km leicht hügeig.

Auch heute fuhren wir wieder relativ früh los, denn wir wollten noch in einem Elefanten Trainingscamp vorbei wo man sehen konnte wie die Elefanten arbeiten. Die Show war natürlich sehr touristisch aber dennoch sehenswert. Zu allererst hatte man Gelegenheit die Elefanten aus der Nähe zu betrachten und sie auch selbst zu füttern. Erstaunlich, was alles in so einen Elefantenschlund hinein passt. Ein komplette Bananenstaude z.B. ohne sie vorher zu schälen. Nach der Fütterung wurde gezeigt, wie die Elefanten im Fluss gereinigt werden und dann gab’s Arbeit für die Elefanten. Baumstämme herumschleifen, aufschichten und schließlich malte ein Elefant sogar ein Bild. Ich hätte ja darauf getippt, dass er eine Bananenstaude malt, aber es war ein ganz normaler Baum. Aber ich muss zugeben, besser hätte ich den wohl auch nicht hinbekommen. Es ist schon ein wenig ernüchternd erkennen zu müssen, in etwa das Kunstverständnis eines Elefanten zu besitzen…..

Bis zum Mittagessen ging es weiter auf einer recht belebten Landstraße. Nachmittags denn ging es aber auf Nebenstraßen bis kurz vor Chiangmai. Nur die Ortseinfahrt war dann wieder ziemlich verkehrsreich. Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser letztes Hotel der Tour, das Karinthip Village. Die meisten von uns freuten sich schon auf den Swimmingpool. Kein Wunder bei dieser Hitze.


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Chiang Dao

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Fahrt nach Chiang Dao, 99 km erst flach dann zunehmend bergig bei rund 34°C.

Die Tour war wieder eine der längeren, fast 100 km. Seit wir in Thailand sind haben wir morgens keinen Frühnebel mehr. Das heißt, es wird schon morgens früh recht warm und ab 11 Uhr regelrecht heiß mit um die 35°C. Da wir der Mittagshitze so gut wie möglich entgehen wollen starten wir denn meist recht früh. 8 Uhr ist Aufbruch, sofern alle pünktlich sind. Meist schaffen wir es nicht.

Die heutige Etappe führt uns durch kleine Orte, durch Reisanbaugebiete und sogar durch Karstlandschaft. Unser Etappenziel erreichen wir gegen 17:00 Uhr. Wir wohnen in einem wunderschönen Resort Hotel außerhalb von Chiang Dao. Außer uns sind nur noch ein paar wenige Gäste da unter anderem ein paar jung Amerikaner, die abends noch etwas Party machen. Anfangs fürchtete ich um meinen nötigen Schlaf, doch dann ist die Partylaune der jungen Leute doch schnell vorüber und der Schlaf gesichert. Und glücklicher Weise gibt es keine Hähne (wie in vielen anderen Unterkünften) die die Nachtruhe empfindlich verkürzen, oder ich höre sie einfach nicht mehr.


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Thaton

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Bootsfahrt auf dem Kok Fluss und dann Radtour nach Thaton. Die Radtour waren nur rund 20 km bei grosser Wärme. Seit wir in Thailand sind wird es täglich über 30°C

Unser Guide Susin machte den Vorschlag, vor dem eigentlichen Programm noch mit dem Begleitfahrzeug zum „Weißen Tempel“ zu fahren. 9 Leute aus der Gruppe nahmen das Angebot war und es war in der Tat ein sehr sehenswerter Tempel. Dieser Tempel ist einzigartig in ganz Thailand. Ein Lehrer einer Kunsthochschule, hatte das dringende Bedürfnis etwas für seinen Heimatort in der Nähe von Chiang Rai zum machen und entschloss sich dazu einen Tempel zu bauen. Es sollte aber nicht irgend ein Tempel sein. Vor etwa 10 Jahren startete der heute 55 jährige sein Projekt und begann auf Spendenbasis einen Tempel zu bauen wie es ihn bisher nicht gab. Der Tempel stellt eine Fusion aus traditioneller und moderner Kunst dar. Er ist von außen komplett weiß und nur innen bunt bemalt mit Motiven die man in einem buddhistischen Tempel nicht erwartet. So begegnen einem in den Wandmalereien bekannte Figuren wie Batman, Michael Jackson, Charaktere aus Star Wars und viele mehr. Laut Aussage des Tempelbauherrn wird der Tempel nicht mehr zu seinen Lebzeiten fertig und wird seiner Schätzung nach noch 2-3 Generationen bis zur Fertigstellung brauchen. Der Kunstlehrer lernt bereits seine Studenten an den Tempel weiter zu gestalten. Man sieht sie auch bereits dort fleißig den Pinsel schwingen. Eine weitere Besonderheit hat der Tempel. Normalerweise stehen in jedem Tempel Tafeln mit den Namen der Spender zum Bau oder Erhalt des Tempels. Das ist nämlich ausgesprochen gut fürs Karma etwas für einen Tempelbau gespendet zu haben. Im weißen Tempel gibt es solche Tafeln nicht. Spender bleiben also anonym. Für die Verbesserung des Karmas sollte es aber trotzdem gelten. Nur kann nun niemand nachlesen wer wieviel für diesen außergewöhnlichen Tempel gespendet hat. Daher ranken sich um die Spenden natürlich jede Menge Gerüchte. Obwohl es heißt, dass Spenden über 10.000 Baht nicht angenommen würden, munkelt man, dass der Kunstlehrer dem Sultan von Brunei den Palast ausgestaltet habe und als Entlohnung einen Blankoscheck bekommen habe in den er einen beliebigen Betrag einsetzen konnte den er für seinen Tempelbau haben wolle.

Zurück von der Tempelbesichtigung fuhren wir mit den Rädern erst einmal Richtung Bootsanlegestelle. Auf dem Weg dorthin fuhren allerdings erst noch zu einem Radladen, denn gestern hatten wir gleich zwei Schaltungsschäden zu verzeichnen. Einer ist total verbogen worden und beim zweiten brach das Ausfallende. Wir gaben beide Räder zur Reparatur, da wir ja erst einmal Bootfahren würden. Unser Begleitfahrzeug holte die Räder später wieder ab.

Die Bootsfahrt fand auf drei kleinen Speedbooten statt, die uns über den Kok Fluss zu einem Dorf von Bergvölkern brachten. Das Dorf bestand vorwiegend aus Aka und aus Karen. Es gab auch eine Elefantenstation wo man Ausritte auf den Elefanten machen konnte. Zum Reiten war uns aber zu heiß und außerdem hatten wir ja noch einen Ritt von rund 20 km vor uns. Nach dem Mittagessen brachten uns die Boote weiter den Fluß hinauf bis wir schließlich mit der Radtour begannen.

Die Strecke war recht schnell hinter uns gebracht, so dass wir am späten Nachmittag in der hübschen Bungalowanlage in Thaton ankamen. Ein Teil der Gruppe fuhr noch mit dem Begleitfahrzeug und unserem Guide Susin zu einem kleinen Tempel auf der Hügelgruppe oberhalb von Thaton um den Sonnenuntergang zu erleben. Der Sonnenuntergang war aber gar nicht das besondere sondern eher der Tempel selbst wie die Ausflügler nachher berichteten. Der Abend klang dann langsam in dem kleinen Bungalow-Resort am Fluss aus. Morgen wartete eine weitere anstrengende Etappe auf uns.


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Chiang Rai

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Fahrt nach Chiang Rai, 106 km bei wohliger Wärme und später bei recht großer Hitze. Es fehlte der gewohnte Frühnebel und die damit verbundene Kühle am Morgen. Hier wurde es gleich warm.

Das Frühstück genossen wir auf der gleichen Terrasse wie abends zuvor das Abendessen. Frühstück bei Sonnenaufgang über dem Mekong. Sagenhaft. Nachdem es erst hieß, wir könnten unsere überschüssigen KIP nicht tauschen, da thailändische Banken keine KIP annähmen, hatte die Chefin des Hotels im Ort herumtelefoniert und herausgefunden, wo man sonst noch KIP tauschen könne. So fuhren wir im Ort zu einem Wollladen, der unsere KIP in Baht tauschte.

Anschließend machten wir uns auf den Weg in Richtung Chiang Rai. Die Strecke war eine der anspruchsvolleren der Tour. Insgesamt 106 km bei recht hohen Temperaturen und nach 14 km eine Steigung von fast 400 Höhenmetern auf 5 km. Das war auf der Tour bislang die steilste Steigung, die wir zu bewältigen hatten. Vor allem in der hiesigen Hitze. Der Rest der Tour war zwar flach bis auf die Abfahrt, aber die war recht anstrengend zu fahren, weil wir von kurz hinter dem Pass an fast 37 km lang Baustelle mit staubiger Schotterpiste vor uns hatten. Abends waren wir dementsprechend gerädert.

Die Restaurant-Wahl für unser Abendessen war diesmal kein Glücksgriff. Wir waren in einem großen Restaurant auf dem Night Bazar von Chiang Rai. Einerseits war es ziemlich touristisch dort, andererseits klappte die Lieferung der Speisen nicht. Unser thailändischer Guide Susin meinte, das hätte er dort noch nie erlebt und war sehr überrascht. Dafür war das Hotel schön ruhig und die Nachtruhe nach dieser harten Etappe garantiert.


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Thailand!

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Bootsfahrt von Pak Beng nach Huay Xay gegenüber der thailändischen Grenze und Grenzübertritt nach Thailand.

Die Bootsfahrt ging weiter und zwar schon um 7 Uhr, denn wir mussten heute noch über die Grenze nach Thailand und die Grenze machte um 18:00 Uhr zu. Zwischenfälle gab es heute keine und so schipperten wir gemütlich den Mekong entlang. Allerdings dauerte die Fahrt recht lang. Wir kamen erst 16:30 Uhr in Huay Xay an, wo uns ein Tuktuk erwartete, das unser Gepäck an die Grenze bringen sollte.

Wir fuhren die 11 km hinter dem Tuktuk her. Um 17:15 waren wir dann an der Grenze. Die laotischen Grenzformalitäten waren schnell erledigt, die Ausreisegebühr von 10.000 Kip (etwa 1 EUR) flott bezahlt und dann standen wir auf der neuen Freundschaftsbrücke Nr IV. Mit den Rädern durften wir nicht rüberfahren, sondern nur mit dem offiziellen Shuttle Bus. Wir suchten noch einen Schalter zum Geldwechseln, aber der war leider schon geschlossen. Der erste Schuttlebus war schon ziemlich voll und hatte nur Platz für drei von uns. Die restlichen Leute und Räder sollten auf den nächsten Bus warten. Der kam erst eine Viertelstunde später. Die Fahrt über die Brücke zur thailändischen Grenzstation dauerte etwa 5-10 Minuten. Die thailändischen Grenzbeamten waren sich irgendwie nicht ganz einig. Von einigen Leuten verlangten sie 5 Baht (etwa 10 Cent) Einreisegebühr und von den anderen nicht. Seltsam.

Um 18:30 Uhr waren wir dann alle offiziell in Thailand eingereist und trafen auf unseren Guide Susin. Unser Gepäck wurde auf das Begleitfahrzeug geladen und dann radelten wir noch 10 km zu unserer Herberge. Die Fahrt war recht aufregend, denn es war ja bereits dunkel und wir hatten kein Licht an den Rädern. In Asien haben Fahrräder nie Licht. Glücklicherweise ist Thailand deutlich entwickelter als seine Nachbarländer und Abschnittsweise gab es funktionierende Straßenbeleuchtung. Wir sind alle heil im Hotel angekommen, das ein kleines Schmuckstück war. Direkt am Mekong gelegen mit schönen geschmackvollen Zimmern. Und das Abendessen hatten wir auf der Hotelterrasse mit Blick auf den Mekong. Was will man mehr.


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Seenot

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Bootsfahrt von Luang Prabang nach Pak Beng.

Ein Hoch auf das Sala Prabang Hotel! Eigentlich gibt es erst ab 7 Uhr Frühstück. Aber weil wir um 7 Uhr bereits abreisen mussten, machten sie für uns eine Ausnahme und das Frühstück ging schon um 6:30 Uhr los. Wo gibt es sowas denn in Deutschland?

Um 7 Uhr stand dann ein Tuktuk bereit, dass unser Gepäck zum Bootsanleger brachte und uns als Lots diente, denn wir folgten dem Tuktuk mit den Fahrrädern. Die Fahrt dauerte etwa eine halbe Stunde, denn der Bootsanleger lag 9 km von der Stadt entfernt. Dort wurde dann alles auf unserem Boot verstaut und um kurz vor acht stachen wir in Mekong. Anfangs war es noch recht nebelig und frisch, aber die kurze Radtour hatte uns gewärmt und die Morgenfrische machte uns nicht viel aus. Nach und nach lichtete sich der Neben und die Sonne kam heraus. Eigentlich wie jeden Tag. Bislang hatten wir wirklich großes Glück mit dem Wetter, denn es fiel noch nicht ein Tropfen Regen und zumindest tagsüber hatten wir es immer schön warm manchmal sogar ziemlich heiß. Am Morgen und an den Abenden war es zwar immer kühl bis manchmal kalt, aber das ist hier zu dieser Jahreszeit normal, denn man darf ja nicht vergessen, dass auch hier Winter herscht.

Die Bootsfahrt brachte uns eine willkommene Entspannung. Wir genossen die Urwaldlandschaft, die an uns vorbeizog oder vertrieben uns die Zeit mit Lesen oder mit Unterhaltungen. Die Entspannung wurde nur von unserem halbstündigen Stopp bei den Buddha-Grotten unterbrochen, die wir besichtigten. Diese Grotten stammten aus dem 16. Jahrhundert und wurden gestiftet um den Mekong im Zaum zu halten und die Anwohner des Mekongs vor den manchmal verheerenden Fluten zu schützen.

Mittagessen gab es dann an Bord. Und das Essen war erstaunlich lecker. Viel blieb nicht übrig. Der Nachmittag begann dann wieder mit Entspannung, bis wir dann doch noch etwas Abenteuer bekamen. Wir passierten gerade ein Linienschiff, als dieses hektische Signale gab. Unser Kapitän drehte sofort bei und erkundigte sich, was denn los sei. Wie sich herausstellte, war das Steuerseil gerissen und das Boot konnte nicht mehr weiter. Auf dem Schiff waren gut 50-60 Personen. Wir stoppten noch ein weiteres Touristenboot und teilten die gestrandeten Passagiere unter uns auf. Zwei Drittel der Personen waren Einheimische und der Rest europäische Reisende. Nun war es zwar etwas beengter auf unserem Boot aber es war trotzdem spaßig und wir durften uns ein wenig fühlen wie die Jungs von der Seenotrettung. Von nun an waren wir natürlich deutlich langsamer und die „Rettungsaktion“ hatte auch Zeit gekostet. Aber wir schafften es gerade noch im letzten Licht des Tages unseren Zielort Pak Beng zu erreichen. Als denn alle Passagiere von Bord waren, war es stockduster. Der Kapitän begleitete uns noch zu unserem Hotel, welches deutlich das beste am Platz war und wir gingen nur noch im nächstgelegenen Restaurant zu Abend essen und dann ab ins Bett, denn morgen war schon um 7 Uhr Abfahrt mit dem Boot angesagt.

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Kuangxi Wasserfall

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Tagesausflug zum Kuangxi Wasserfall, 60 km am Morgen bereits angenehme Temperaturen und dann wurde es ab 11 Uh wiederum wärmer um die 29°C und strahlende Sonne.

Einige von uns quälten sich schon früh aus dem Bett um in aller Frühe bei Sonnenaufgang die Bettelrunde der Mönche mitzuerleben. Leider ist diese schon derart vom Tourismus beherrscht, dass sie mit Musikuntermalung und Ansage über Mikrofon zu einer regelrechten Show mutiert ist. Kleine Jungen laufen mit großen Bottichen nebenher in die die Mönche die ganzen Gaben entleeren um noch weiter neue Spenden aufnehmen zu können. Die Mönche betteln ja eigentlich nicht, sondern gewähren den Gläubigen mit ihrer Spende etwas für die Verbesserung ihres Karmas zu tun. Wenn die Mönche sich wirklich von dem ernähren müssten was sie bei der Bettelrunde gespendet bekommen, würden sie sich extrem ungesund ernähren. Zu 90 % bekommen sie Kekse und Schokoriegel in ihre Schalen gesteckt. Vielleicht ist das ja aber auch der Grund, dass so mancher Mönch extrem wohlgenährt aussieht.

Um 9 Uhr fuhren wir dann zu sechst in Richtung Kuangxi Wasserfall. Matthias und Albrecht fuhren zu zweit zu einem anderen Wasserfall und der Rest der Gruppe vergnügte sich in Luang Prabang. Toh hatte uns am Vortag noch gesagt, die Fahrt zum Kuangxi Wasserfall sei easy, ganz flach und nur gegen Ende eine kurze Steigung. Ganz so war es nicht. Erstens war die Strecke wie auch die vergangenen Radetappen von Hügeln durchzogen und kann hatte er auch noch eine Steigung von rund 120 Höhenmetern unterschlagen. Davon etwas überrumpelt, hatten wir in der Hitze ganz schön zu kämpfen.

Am Wasserfall angekommen, brachten wir unsere Räder auf dem bewachten Parkplatz unter und gingen in den Park der um den Wasserfall herum angelegt war. Nach einigen Metern kamen wir an einem Schwarzbärengehege vorbei, welches eine Rettungsstation für Schwarzbären war, die Wilderern aus den Klauen gerissen wurden, die diese für die Bärengalle verkaufen wollten, die in der traditionellen Medizin sehr begehrt ist. Zur Gewinnung der Galle wird den Bären bei lebendigem Leib die Gallenblase angezapft. Wenn die Bären irgenwann nach einer langen Zeit des Leidens keine Galle mehr produzieren, werden sie einfach getötet. Diese Rettungsstation nahm sich also dieser Bären an.

Ein paar hundert Meter später waren wir am Wasserfall. Er fiel in mehreren Kaskaden über eine Höhe von rund 30 Metern in ein türkisblaues Basin. Von dort lief das Wasser treppenförmig in weitere allesamt türkisblaue Teiche. Im untersten dieser „Pools“ durfte auch gebadet werden und man konnte von einem Baum aus an einem Seil schaukelnd in den Pool springen. Das wurde insbesondere von jüngeren Leuten fleißig wahrgenommen. Von uns ließ sich nur Hans-Jürgen mitreißen und sprang zweimal von dem Baum aus ins Wasser. Natürlich unter tosendem Applaus unsererseits 

Am Abend gingen wir wieder am Mekong in angenehmer Umgebung essen. Romantischer weise hatten wir sogar einen Stromausfall was kurzzeitig zu einem Candellight Dinner führte. Es gab an diesem Abend sogar noch einen zweiten Stromausfall. Den fand zumindest Albrecht nicht so romantisch, denn er stand gerade am Geldautomat und wollte just den Betrag eingeben, den er abheben wollte, als der Strom ausfíel und der Automat seine EC-Karte fraß. Das war schon reichlich Pech. Aber er nahm es mit Fassung.


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Luang Prabang 2

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Stadtbesichtigung in Luangprabang. Sogar am Morgen waren es bereits angenehme Temperaturen und dann wurde es ab 11 Uhr noch viel wärmer um die 29°C

Heute vollzog unser stets gut gelaunter Guide Toh seine letzte Amtshandlung. Er führte uns durch die Stadt. Wir begannen mit dem Markt auf dem er uns die diversen Obstsorten erklärte und teilweise zum Probieren gab. Gleich hinter dem Markt lag der ehemalige Königspalast, der bis zur Absetzung des letzten Königs 1975 noch in Betrieb war. Der Palast ist noch vollkommen eingerichtet, als wenn man nur auf die Rückkehr des Königs warten würde. Man muss sogar zur Besichtigung die Schuhe ausziehen. Leider können wir nicht mit Fotos aus dem Palast dienen, denn es herrscht dort drin generelles Fotographierverbot.

Genau gegenüber des Königspalastes liegt der Wat Phousy. Ein kleiner Tempel auf einem Berg von dem man eine herrliche Sicht über ganz Luang Prabang hat. Nachdem wir diesen erklommen und die Aussicht genossen hatten, fuhren wir mit einem Tuktuk zum Xientong Tempel unserem letzten Besichtigungspunkt auf der Stadttour. Eine Tuktuk fahrt gehört schon in so eine Tour mit dazu. Im typischsten aller südostasiatischen Transportmittel muss man schon mal gefahren sein. Der Tempel, einer von vielen in Luang Prabang, es gibt glaube ich über 60 Tempel in dieser kleinen Stadt, war klein und beschaulich. Obwohl er einer der schönsten hier sein soll und gewissermaßen bekannt ist, war hier nicht viel los. So konnten wir in Ruhe den Tempel erforschen und anschließend wieder mit dem Tuktuk zum Hotel zurück fahren.

Hier kam dann der unvermeidliche Abschied von unseren beiden laotischen Gefährten Toh und One. Es war schön mit den beiden, die gegensätzlicher kaum hätten sein können. Toh immer fröhlich und immer Hans Dampf in allen Gassen während One sehr ruhig, bescheiden aber sehr wachsam war und stets mit einer helfenden Hand bereitstand. Ein tolles Team!

Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung und wir trafen uns erst zum Abendessen wieder. Wir probierten mal einen Tipp aus, den jemand aus der Gruppe bekommen hatte. Das Coconut Garden Restaurant. Etwas nobler, etwas teurer, aber was lacostet die Welt, wir sind ja im Urlaub….

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Luang Prabang

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Fahrt nach Luangprabang 84 km. Wie immer anfangs kühl, dann schön warm

Für’s Frühstück hatten wir vorgesorgt und schon am Vortag Brot und Aufstrich gekauft. Dann kam die offizielle Verabschiedung und wir machten uns auf den Weg nach Luang Prabang. Die Etappe verlief den Vormittag über wie gewohnt ruhig mit wenig Verkehr und schöner Landschaft.

Nach dem Mittagessen, als wir uns dann schließlich der „großen“ Stadt Luang Prabang näherten, nahm der Verkehr spürbar zu. Ab den Vororten Luang Prabangs konnte man den Verkehr für die hiesigen Verhältnisse sogar als dicht bezeichnen. Was bei der Stadteinfahrt als erstes auffiel, waren die vielen Langnasen. Wir hatten in den Städten vorher auch schon Touristen getroffen, aber eher vereinzelt. Hier schienen die „Weißen“ schon fast in der Überzahl zu sein. Ein ziemlich ungewohntes Gefühl. Woran wir uns hingegen schnell gewöhnten waren die vielen Cafés mit richtigem Kaffee und Kuchen.

Unsere Herberge, das Sala Prabang war auch seit langem die beste Unterkunft und wurde wahrscheinlich nur noch von dem Hotel in Ganlanba erreicht. Wir hatten sehr schöne, stilvolle Zimmer in ruhiger Lage in einer Seitenstraße. Das Abendessen nahmen wir dann stilvoll in einem Restaurant direkt am Mekong ein.


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