Ganlanba

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Fahrt nach Ganlanba 45 km, flach, anfangs kühl und bedeckt später dann sonnig.

Nur ein Katzensprung hatte ich angekündigt. 9:30 Uhr fahren wir los und sind dann um die Mittagszeit in Ganlanba. Hat nicht ganz geklappt. Einerseits hielten uns ein Sturz und mal wieder zwei Platten auf und dann natürlich viele Fotos. Hätte ich eigentlich wissen müssen. Aber irgendwie war die Verlockung zu groß nochmal richtig ausschlafen zu können.

Unser Frühstück fand zwar heute wieder in der Nudelsuppenküche statt, aber mit einem großen Unterschied. Eitel hatte Geburtstag. In einer Nacht und Nebel Aktion besorgte Holger eine Torte so dass Eitel es nicht merken sollte. Diese wurde dann mit Kerzen dekoriert nach dem Frühstück überreicht und Fachgerecht von Eitel mit einem riesigen chinesischen Hackmesser zerteilt. Chinesische Torten sind allerdings meist mehr was fürs Auge denn für den Gaumen, aber eine prima Show war‘s allemal.

Die Strecke heute, teilweise entlang des Mekong, teilweise vorbei an Bananen und Kautschuk-Plantagen, war zwar nicht allzu lang aber wir mussten kurz vor Ganlanba noch mit der Fähre über den Mekong (Lancanjiang) übersetzen. Das kostete alles Zeit. Naja, das Mittagessen war dann leider etwas spät aber dafür sehr rustikal im Museumsdorf der Dai-Minorität. Und lecker war‘s auch. Anschließend radelten wir noch einige Zeit durch das Dorf und schauten uns das Dorfleben der Dai an. Sehr idyllisch, diese hölzernen Pfahlbauten. Wohlhabendere Dai bauen ihre Häuser aber inzwischen mit Stein oder Beton. Kann man ihnen nicht verübeln, dass sie gerne in etwas luxuriöseren Häusern leben wollen.
Nach der Rückkehr in unser Resorthotel am See, wurde erst einmal ausgiebig heiß geduscht, denn wenn die Sonne beginnt unterzugehen, wird es wieder empfindlich kühl. Das Abendessen nahmen wir dann auch im Restaurant des Resorts ein. Das Restaurant befand sich auf einer Terrasse direkt am See. Recht romantisch aber auch wieder ziemlich frisch. Aber mit Jacke und warmen Speisen kein Problem. Eigentlich wollten wir ja aufgrund des späten Mittagessens nur was trinken und ein paar Snacks essen. Aber mit dem Essen kam dann doch wieder der Appetit und es wurde doch wieder etwas mehr. Nun, wir radeln es ja in den nächsten Tagen wieder ab.


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Jinghong

Goldenes Dreieck, 15.01. bis 09.02.2014

Tagesausflug rund um Jinghong, rund 28 km bei Sonnenschein.

Heute war erst einmal ausschlafen angesagt. Gestern kamen wir erst um 12 Uhr nachts im Hotel in Jinghong an, da sich unsere Weiterreise von Bangkok wegen eines gestrichenen Fluges arg verzögerte. Wir trafen uns deshalb heute Morgen erst um 10 Uhr zum Frühstücken. Gleich neben dem Hotel gab es Nudelsuppe mit Ölstangen und Tee-Eiern. Ein perfektes Radfahrer-Frühstück. Allerdings stand heute gar keine anstrengende Etappe bevor. Erst mussten wir einmal die Räder im Radladen abholen, mitgebrachte Lenkertaschenhalterungen und Sättel montieren, bevor es auf eine kurze Probetour rund um Jinghong ging. Wir radelten raus aus der Stadt in Richtung Flughafen, um diesen herum und dann wieder in die Stadt zurück.

Und prompt hatten wir auf dieser ersten kurzen Erkundung auch schon den ersten Platten. Aber wenigstens spielte das Wetter mit. Morgens war es noch ein wenig frisch aber etwa ab 11 Uhr riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam heraus. Unsere Tour schien zumindest nicht so eine Frostbeulentour zu werden wie unsere Vorgängertour über Weihnachten.
Jinghong empfing uns mit tagsüber angenehmen, sommerlichen Temperaturen und seiner tropischen Vegetation. Kein schlechter Start wie ich finde. Auch das gesamte Flair ist hier schon eher
südostasiatisch, denn Xishuangbanna, dessen Hauptstadt Jinghong ist, ist der autonome Bezirk der Dai. Das sind die in diesem Gebiet lebenden Thaivölker, die von der chinesischen Regierung unter dem Begriff „Daizu“ zusammengefasst werden.

Auf dem Rückweg in die Stadt hatten wir recht spät erst gegessen. Abends wollten wir dann nur ein paar Kleinigkeiten essen. Wir schlenderten also durch die Stadt in Richtung Lancangjiang, so heißt hier der Mekong, auf der Suche nach essbaren Kleinigkeiten möglichst auf einem Nachtmarkt. Quasi unmittelbar am Mekong, auf der Deichkrone entlang des Flusses wurden unsere Erwartungen sogar noch übertroffen. Dort war ein Markt mit allem was das Herz begehrte. Souvenirs, chinesische Alltagswaren und natürlich auch Essständen. Wir probierten uns durch manches durch und tranken dann auf dem Rückweg noch ein Schlummerbierchen, denn der Jetlag forderte seien Tribut.


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