Ho Ho Ho Chi Minh

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

Kultur und Revolution in Hanoi.

Bisher hatten wir in Vietnam hauptsächlich Natur gesehen (und in Sapa so gut wie gar nichts), heute in Hanoi daher eine volle Packung Kultur.

Erste Station Ho Chi Minh. Der ist zwar schon seit 46 Jahren nicht mehr unter uns, aber ihm zu Ehren – und gegen seinen ausdrücklichen Willen – hat man seine Leiche einbalsamiert und in ein Mausoleum gesteckt. Damit man ihn auch heute noch begaffen betrachten kann. Einmal im Jahr wird die Mumie nach Russland geschafft, weil man sich dort mit dem Aufpäppeln verstorbener Staatmännern bestens auskennt, Lenin lässt grüßen. Liebesgrüße aus Moskau sozusagen, quasi eine Frischzellenkur für den vietnamesischen Revoluzzer. Wer weiß, vielleicht schicken die Chinesen ihren Mao auch immer auf Urlaub nach Moskau, damit die drei, also Lenin, Mao und Ho Chi Minh, einmal im Jahr eine gute alte Zeit miteinander verbringen können.

Wie gesagt, wenn Herr Ho nicht gerade in Moskau weilt kann man ihn in seinem Mausoleum in Hanoi besichtigen. Täglich außer Montags und Freitags. Heute ist Freitag, also keine Audienz für uns. Mir war das ganz recht, an so einer Wachsfigur vorbeidefiliert zu werden ist reine Zeitverschwendung. Kenne ich von Mao in Beijing. Da steht man mindestens 50 Minuten in der Schlange, um dann für fünf Sekunden einen Blick auf – was oder wen eigentlich? – zu werfen. Viel lieber hätte ich Ho Chi Minh im realen Leben getroffen, muss eine interessante Persönlichkeit gewesen sein.

Somit nur ein Gruppenbild vor dem Mausoleum, das auch noch bei leichtem Nieselregen. Gleich um die Ecke des Mausoleums liegt der Präsidentenpalast (Station Zwei). Der hat zum Glück auch Freitags geöffnet. Hier gibt es imposante und bescheidene Gebäude zu besichtigen, die imposanten von außen und die bescheidenen (ein Holzhäuschen auf Stelen, welches der bescheidene Ho Chin Minh sich hat aufstellen lassen) auch von innen.

Hinter dem Präsidentenpalast das Ho-Chi-Minh-Museum (Station Drei). Auf zwei Etagen die letzten 150 Jahre der vietnamesischen Vergangenheit mit Schwerpunkt auf HCM, Unabhängigkeit und Revolution. Interessant, aber spätestens hier wurden unsere Beine lahm und wir wünschten uns auf die Räder zurück.

Vierte Station: Das ethnologische Museum. Ähnlich wie China ist Vietnam ein Land mit vielen Ethnien. Die meisten von ihnen lebten sogar ursprünglich auf dem Gebiet des heutigen Chinas und wurden im Laufe der letzten zwei-, drei-, vier- oder fünfhundert Jahre durch den Hanchinesischen Bevölkerungsdruck in Richtung Süden gedrängt. In die Länder, die heute Vietnam, Laos, Thailand, Kambodscha und Myanmar heißen. Oder sogar noch weiter. Mehrere Sippen der Hmong zum Beispiel haben es bis in die neue Welt geschafft. Wer hat den Film Gran Torino gesehen?
Neben den Hmong (welche sich darüber hinaus noch in Untergruppen unterteilen) leben in Vietnam 52 staatlich anerkannte Minderheiten. Die Hauptgruppen werden im ethnologischen Museum von Hanoi vorgestellt, ihre Riten und viele Exponate im großen Gebäude auf zwei Ebenen, ihre Häuser im Freigelände dahinter.

Fünfte Station: Futter! Die Mittagszeit war angebrochen (genauer: schon längst überschritten), höchste Eisenbahn für eine Schale Pho. Also Reisnudelsuppe. Eigentlich ein vietnamesisches Nationalgericht, aber bisher hatten wir leider nicht viel davon. Heute dafür umso leckerer!
An dieser Stelle ein kleiner Exkurs: Vietnamesisches Essen. Hier muss ich gestehen, dass ich vor der Reise ziemlich skeptisch war. Denn die Küchen der von mir bisher bereisten südostasiatischen Ländern, nämlich Laos und Thailand, hatten mich nicht sonderlich vom Hocker gehauen, da zu eintönig. Aber das, was uns von Dan, Sinh und dem Smutje in der Halong Bucht aufgetischt wurde war durchweg lecker und abwechslungsreich. Nur beim Würzen könnten sich die Vietnamesen noch eine Scheibe bei den Chinesen abschneiden.
Unsere Schale Pho heute mit erstklassigem Rindfleisch konnten wir zum Glück mit reichlich Chili nachwürzen. Könnte ich bitte noch eine Portion haben? Leider nein, denn es wartete…

Sechste Station: Der Literaturtempel. Fast tausend Jahre lang, vom ersten nachchristlichen Jahrhundert bis zum 10. Jahrhundert, wurde Vietnam von den Chinesen regiert. Erst 938 entsteht der erste eigenständige Staat. Viele Dynastien sollten folgen. Wie stark der Einfluss der Chinesen auf die Gesellschaft, die Politik und Kultur der Vietnamesen war und ist zeigt sich überdeutlich im Literaturtempel von Hanoi. Der Name ist ziemlich irreführend, denn hier handelt es sich keineswegs um eine religiöse Stätte. Zwar wird heutzutage ziemlich massiv der Begründer der chinesischen Gesellschaftsstruktur, Meister Kong (im Westen als Konfuzius bekannt), ge- und verehrt. Aber die ganze Anlage war im Prinzip nichts anderes als eine Schule für angehende Beamte. Eine Penne. Kein Wunder somit, dass sich vietnamesische Uniabsolventen diese feinen Gebäude für ein Fotoshooting aussuchen. Ihr Fotoshooting habe ich für mein Fotoshooting ausgenutzt. Hoffentlich verzeiht mir Meister Kong diese Respektlosigkeit.

Letzte Station: Wasserpuppentheater. Steht ebenfalls ganz weit oben auf der Liste der must see in Hanoi. So hat man mir gesagt, so habe ich es hingenommen und nie hinterfragt, was es damit eigentlich auf sich hat. Jetzt weiß ich es. Und werde nicht mehr verraten. Nur so viel: Wirklich sehenswert!

Mit dem Fallen des Vorhangs im Wasserpuppentheater ist praktisch auch unsere Reise zu Ende gegangen. Uli und Heiko haben kurz nach dem Theater ihre Heimreise nach Deutschland angetreten, wichtige Angelegenheiten bedurften ihrer Anwesenheit.
Christiane, Sandra, Ulrich und ich haben noch ein gemeinsames Abendessen mit etwas Resümee eingenommen. Morgen fliegen Ulrich und ich zurück, der Flieger nach Shanghai für Christiane und Sandra geht dann am nächsten Vormittag.

Von daher beende ich hiermit den Blog zu unserer Reise durch Südchina und Nordvietnam, ab und an am Roten Fluss entlang.

Meine sonst übliche Statistik fällt diesmal eher kurz aus: 800,6 Kilometer haben wir alle gemeinsam mit den Rädern zurück gelegt. Heiko und Ulrich noch etwas mehr, wie viel genau teile ich ihnen noch persönlich mit. Wir hatten drei Platten, keinen Kettenriss, keine sonstigen Pannen. Und besonders: keinen Sturz. Das ist ja das eigentlich Wichtige!

Danke, danke, danke: Christiane, Sandra, Uli, Heiko und Ulrich für die unschlagbar nette Begleitung. Xiao Luo und Xiao Ding für die unschlagbar liebenswürdige Begleitung. Sinh und sein Team für die unschlagbar professionelle Betreuung. Allen Leser für die unschlagbare Geduld.

Und last but not least viele liebe Grüße an Tante Anni 😉

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Tüüüüt, wrooom, wuuuusch…

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

Abschied von der Halong Bucht, Transfer nach Hanoi.

Vietnam ist eine Zweiradgesellschaft. Leider sind damit nicht etwa Fahrräder gemeint oder gar die Elektroroller, wie sie in China verbreitet sind. Gemeint sind Motorroller. Meiner Schätzung nach werden 96,2% aller Wege in Vietnam mit dem Motorrad zurück gelegt. Es gibt zwar auch Autos, Busse, LKW und sogar ein wenig Eisenbahn; Fahrräder haben wir ebenfalls ein paar gesehen. Aber das Moped ist die ungeschlagene Nr. Eins. Fast jeder Vietnamese im fahrfähigen Alter hat eines dieser 80 ccm Geschosse. Und wer keines besitzt hat einen Nachbarn, der zwei davon hat.

Auf dem flachen oder auch bergigen Land ist das ja noch ganz nett bzw. nicht so wild für uns Radfahrer. Aber hier in Hanoi, wo wir heute Nachmittag angekommen sind, wuseln die vielen Motorräder durch die engen Straßen wie rote Blutkörperchen auf dem Weg ins Muskelgewebe. Wer glaubt, dass der Verkehr in China chaotisch wäre, war noch nicht in Hanoi. Das Wort Chaos wurde hier wahrscheinlich erst erfunden.

Dabei ist es keineswegs gefährlich hier! Man muss nur etwas die Augen offen halten. Also die zwei Augen im Gesicht, die zwei am Hinterkopf und die jeweils beiden über dem rechten und dem linken Ohr. Schon hat man die perfekte Rundumsicht und kann überblicken, aus welcher Richtung gerade welcher Roller angerauscht kommt.

Unser Vormittag begann alles andere als chaotisch. Im Gegenteil, er begann ziemlich ruhig. Und vor allem: sonnig! Auf unserem Kreuzfahrtdampfer in der Halong Bucht war ausschlafen angeordnet worden, es sollte ein spätes Brunch geben. Wir schliefen alle genüsslich aus, waren gegen 8 Uhr versammelt auf dem Deck und genossen einen teilweise blauen Himmel.

Kurz nach Brunch hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen, Abschied von Halong, Schiff und Crew, willkommen zurück Ford Transit und unserem treuen Fahrer! Für die Fahrt nach Hanoi, sie hat über vier Stunden gedauert.

Hanoi hat uns sofort in Beschlag genommen. Mit Tüüüüt, wrooom, wuuuusch…

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Alles im Lot auf’m Boot, alles in Butter auf’m Kutter

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

Schippern durch die Halong Bucht. Trüb und grau.

Alles antreten zum Frühsport! Kajaks klar machen zum Ablegen! An die Riemen! Klar Schiff zum Entern des Strandes!

Heute Vormittag mal fakultatives Programm: Noch vor dem Frühstück mit den mitgeführten Kajaks zu einem Badestrand in der Nähe der taifungeschützten Bucht, in der wir am Vorabend geankert hatten. Dort eine Runde baden und dann wieder zurück zu unserem Dampfer für Kaffee, Baguette und Spiegelei.
Wer das nicht wollte durfte ausschlafen.

Nun begabe es sich aber, dass wir am Vorabend alle recht frühzeitig in den Kojen lagen. So ein langer Tag im Bus und auf dem Boot ist eben sehr anstrengend. Und wer frühzeitig schläft, wacht auch frühzeitig am nächsten Morgen wieder auf. Mit anderen Worten: Den fakultativen Ausflug haben wir alle gemacht, da wir alle ausgeschlafen waren. Aber gebadet haben dann nur Uli und Heiko, allen anderen war das Wasser entweder zu wenig sauber oder zu wenig warm.

Nach dem Frühstück Höhle. Davon gibt es mehrere in den Karstkegeln der Bucht, die Sung Sot Höhle („Überraschungshöhle“) jedoch ist die größte. Touristisch wohl erschlossen, mit ausgebautem Pfad und farblich illuminiert. Eigentlich reißen mich Höhlen nicht mehr groß vom Hocker – haste eine gesehen, haste alle gesehen –, aber von Sung Sot war ich beeindruckt. Weil hier nicht das übliche Tropfstein (Stalaktit von oben, Stalagmit von unten) vorherrschend ist. Eben mal was anderes.

Der Nachmittag stand nochmals im Zeichen der Kajaks. Raus damit zu eingeschlossenen Lagunen, die man nur durch kleine Tunnel im Karst erreichen kann. Wieder haben nur Uli und Heiko den Ausflug zu einem Bad genutzt.

Captains Dinner am Abend. Zwar ohne den Kapitän, aber der Koch zeigte sich von seiner dekorationsfreudigen Seite. Sehen Sie sich mal die wunderschön geschnitzte Wassermelone da unten in der Galerie an!


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Skandal: Wetter-App entpuppt sich als Zufallsgenerator!

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

Transfer in die Halong Bucht, 30 km mit dem Schiff.

Die 190 Kilometer lange Strecke von Ninh Binh zur Halong Bucht soll 4 ½ Stunden mit dem Bus dauern. Vietnams Autobahnnetz steckt noch in den Kinderschuhen kleinster Größe, inzwischen gibt es wohl ein paar Kilometer hier und dort berichtet Dan. Wir müssen also recht zeitig los und sitzen bereits um 7:30 Uhr in unserem Ford Transit. Vorher haben wir uns noch von Sinh und Fahrer Thanh verabschiedet. Ihr Job endet in Ninh Binh, Fahrer Thanh bringt die nun nicht mehr benötigten Räder direkt nach Hanoi und nimmt dabei Sinh mit, der von dort mit dem Flieger in seine Heimatstadt Saigon zurück kehrt.

Es ist zwar nicht kalt, aber nebelig-trüb und Grau in Grau, als wir Ninh Binh verlassen. Wir sind jedoch guter Dinge, denn Heikos Wetter-App hat für die Halong Bucht ab 13:00 Uhr sonniges Wetter versprochen. Genau das können wir für die kleine Kreuzfahrt, die wir dort unternehmen wollen, sehr gut gebrauchen. Bisher sind wir ja in Vietnam noch nicht so sehr beschienen worden.

9:30 Uhr. Weiterhin trüb und grau, hinzu hat sich ein leichter Nieselregen gesellt. Aber noch sind es 110 Kilometer bis zur Bucht und 3 ½ Stunden bis zur Sonne.

11:00 Uhr. Kein Nieselregen mehr. Dafür trüb und grau. Noch lange 51 Kilometer bis zur Bucht. Und satte zwei Stunden bis zur Sonne.

12:15 Uhr. Wir sind in der Halong Bucht angekommen und besteigen unser Boot. Ein kleiner Kreuzer ganz für uns allein. Er besitzt sieben Kabinen für uns sieben Passagiere. Wo die Besatzung nächtigt weiß ich nicht, aber sie besteht aus fünf Personen: Kapitän, Koch, Ingenieur, Restaurantfachfrau und Schiffsjunge. Das Wetter ist trüb und grau.

12:40 Uhr. Wir stechen in See. Alle von uns stehen auf dem Oberdeck und warten darauf, dass sich die Sonne durch das trübe Grau kämpft.

13:30 Uhr. Trüb und grau. Heikos Wetter-App verabschiedet sich mit einem „Kein Empfang“. Wir verabschieden uns von der App und deren nutzlosen Versprechen. Ab jetzt genießen wir die ruhige Überfahrt, die Karstkegel im Nebel und einen Ausflug zu einem schwimmenden Dorf. Das Abendessen an Bord erst recht.

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Das Dschungelblog

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

Erst fünf Kilometer durch den Dschungel getigert, am Nachmittag 61 Kilometer nach Ninh Binh geradelt. Beim Tigern sonnig, beim Radeln bedeckt.

Mowgli hätte seine größte Freude an unserem heutigen Vormittag gehabt. Wir waren nämlich voll in seinem Element, dem Dschungel! Auch wenn es hier keine Baloos, keine Shere Khans, Bagheeras, Akela oder gar Kaas gibt (und die Geschichte eh in Indien statt in Vietnam spielt). Aber die Vegetation hat genau gestimmt. Und Affen gibt es auch. Die haben wir uns zuerst angesehen.

Der Cuc Phuong Nationalpark ist zwar nicht der größte, dafür aber der älteste aller vietnamesischen Nationalparks. Ho Chi Min persönlich hat noch die Errichtungsurkunde unterzeichnet. Früher lebten in dem Areal noch verschiedene Minoritäten in kleineren Dörfern, aber alle Menschen wurden inzwischen alle in die Umgebung umgesiedelt. Zurück geblieben ist die pure Natur. Na ja, ein wenig Menschenhand ist dann doch zurück geblieben.

Am Eingang des Parks befindet sich eine Rettungsstation für Primaten (Languren, Loris und Gibbons, was wir so grob als Affen bezeichnen würden). Hier werden Tiere aufgenommen, welche aus den Klauen von Wilderer und windiger Tierhändler befreit werden konnten. Befreien alleine reicht aber nicht, die Tiere müssen erst wieder an ein (Über-)Leben in der Natur gewöhnt werden. Genau das ist die Aufgabe des Endangered Primate Rescue Center. Nach und nach werden die Primaten auf ihr späteres Dasein im Dschungel vorbereitet und dann ausgewildert. Mit unterschiedlichem Erfolg, aber die Quote ist erfreulich hoch. Nicht nur das, vor der Auswilderung kommt es immer wieder auch zu Nachwuchs in der Gemeinschaft.

Das Rescue Center haben wir unter fachlicher Führung gleich nach dem Frühstück besichtigt. Manche der putzigen Kerlchen waren schon ziemlich aktiv und viele tragen putzige Namen. Siehe Galerie.

Nach den Affen in Käfigen der Dschungel zu Fuß. Fünf Kilometer sind wir auf einem mehr oder weniger gut ausgebauten Pfad gelatscht. Mal steil hoch, mal glitschig nach unten. Sinh hat uns viele der uns unbekannten Blumen und Bäume am Pfadesrand erklärt. Nicht nur den Tausendjährigen Baum, ungefähr auf der Hälfte des Weges, der leider die nächsten drei Jahre nicht mehr überleben wird. Auch Tausendjährige Bäume leben nicht für immer.

Dann aber wieder auf dem Rad. Zunächst 17 Kilometer aus dem Nationalpark heraus und für die restlichen 45 Kilometer nach Ninh Binh topfeben. Während der Wanderung hatten wir teilweise nett Sonne, auf der Radtour hingegen nur wieder grau und bedeckt. Teilweise sogar leichter Nieselregen.

Die letzten Kilometer vor unserem Hotel waren interessant. Da gab es wieder Karstlandschaft. Dafür war der Belag übel. Schotter. Man kann halt nicht alles haben.


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Berg und Wasser

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

118 eher flache Kilometer von Hoa Binh zum Cuc Phuong Nationalpark und einer kleinen Runde darin. Die ersten 13 Kilometer haben wir uns kutschieren lassen. Endlich mal etwas mehr Sonne in Vietnam.

Heute aber wirklich mal eine echte Flachetappe! Die ersten 13 Kilometer haben wir uns kutschieren lassen, um einerseits dem dichten Stadtverkehr zu entgehen, andererseits um 250 Höhenmeter nach oben zu sparen. Dann rauf aufs Rad und rollen lassen. Mit 25 windschnittigen und –schattigen km/h sausten wir durch die Gegend. Auf halbem Wege trafen wir eine Gruppe Amerikaner, die auf dem Weg nach Saigon sind. In 17 Tagen wollen sie die rund 1.700 Kilometer lange Strecke auf ihren Rennrädern zurück legen, gestartet haben sie ihre Tour heute Morgen in Hanoi.

Kurz nach dieser Begegnung dann Berg und Wasser. Nicht etwa, weil es plötzlich bergiger oder gar feuchter wurde. Aber hier hatte die Landschaft plötzlich etwas für mich völlig vertrautes: Zuckerhutberge, wie man sie aus der Region um Guilin herum kennt, zu erleben auf unserer Radtour Berg und Wasser. Mit der Strecke haben wir unsere Radreisen in Asien begonnen, vor 20 Jahren, und ich darf im Oktober die Jubiläums-Tour leiten. Hier nun bekomme ich also einen kleinen Vorgeschmack und ich freue mich sehr darauf, zumal einige bekannte Gesichter mich begleiten werden!

Die letzten sechs Kilometer vor unserem Ziel, dem Cuc Phuong Nationalpark, ging es dann doch noch mal steil nach oben, allerdings nur für jeweils wenige hundert Meter. Ankunft im subtropischen Regenwald nach 105 Kilometer im Sattel und kurz nach 16:00 Uhr. Frisch genug, um noch eine Runde um den nahe gelegenen Mac Lake (nicht McLake!) zu drehen. Anschließend ein leckeres Abendessen, und Gecko und Gibbon sagen sich Gute Nacht.


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You say hello and I say goodbye

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

48 bergige Kilometer nach Nghia Lo, dann langer Transfer nach Hoa Binh. Überwiegend bedeckt, aber warm und mit Spuren von Sonne.

Auch in Vietnam haben die Kinder am Samstag und Sonntag schulfrei und dürfen dafür zum Beispiel auf dem Acker der Eltern helfen. Außerdem hat man dann noch mehr Gelegenheit auf Fahrrädern vorbeiflitzende Ausländer zu begrüßen. Und zwar mit einem anständigen Hello. Mit Variationen. Gehört haben wir auch schon Hallo, Helo, Helau, oder ein französisches ‘Elooo! Dazu wird meist gewunken. Anfangs habe ich noch kräftig zurück gewunken, das aber später eingestellt, denn ich befürchtete eine Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk zu bekommen.

Heute ist Samstag, also wurden wir heute ganz besonders oft von den Kids mit Hello begrüßt. Interessanter Weise hat das Wort auch allgemein bereits Einzug in die vietnamesische Sprache gefunden, am Telefon meldet man sich zum Beispiel damit. Davon abgesehen gibt es im Vietnamesischen kaum einen Laut, der uns auch nur entfernt bekannt vorkommt. Um als Nichtmuttersprachler eine halbwegs vernünftige Aussprache hinzubekommen ist bestimmt vorher eine Operation in der Mundhöhle und vor allem der Zunge notwendig. Diese muss man mindestens drei Mal um die eigene Achse drehen können, um Vietnamesisch halbwegs verständlich aussprechen zu können. Außerdem haben die Vietnamesen es geschafft, auch während des Einatmens zu sprechen.

Die vietnamesische Schrift hingegen ist extrem einfach, denn sie verwendet lateinische Buchstaben. Und die kann bekanntlich jedes Kind. Zu verdanken haben das die Vietnamesen portugiesischen und französischen Missionaren, die im 16. Jahrhundert ins Land kamen. Zuvor hatten die Vietnamesen keine eigene Schrift, sondern bedienten sich, wie so viele Länder Asiens auch, der chinesischen Schriftzeichen. Besagte Missionare, welche teilweise eine sehr gute linguistische Ausbildung hatten, entwickelten also die erste eigenständige vietnamesische Schrift auf Grundlage der lateinischen Buchstaben.

Man beachte das auf Grundlage! Denn ganz so leicht lassen sich die bereits weiter oben angesprochenen (oder angeschriebenen?) komplexen Laute der vietnamesischen Sprache dann doch nicht in die mageren 26 Buchstaben unseres Alphabets zwängen. Also haben die Missionare den Vokalen noch Klingelchen, Schnörkelchen und Häkchen beigefügt. Wie sie so dachten, dass es passen könnte. Das Ergebnis: Eine Schrift, die zwar dank der uns bekannten Buchstaben einfach aussieht, aber dennoch in der Aussprache komplett neu erlernt werden muss. Und wenn dann ein „D“ wie ein „S“ ausgesprochen werden muss (aus Duong wird folglich ein Suong), dann zweifel ich doch ein wenig an der linguistischen Ausbildung der ollen Missionare.

Heute waren nicht nur viele Kinder an den Straßenrändern, auch die Etappe war ein Kinderspiel. Nur kurz, knapp 50 Kilometer mit mehr runter als rauf. Aber die Landschaft war wieder sehr reizvoll und exotisch. Wie die beiden letzten Etappen schon fuhren wir durch eine sehr bergige Gegend, die Gipfel rechts und links sind bis zu 1.000 Meter hoch. Die Täler dazwischen mit vielen terrassierten Reisfeldern und an den Hängen Teeplantagen.

Nach 3 ½ Stunden im Sattel und einer weiteren Stunde in einem sehr geschäftigen Restaurant in der Stadt Nghia Lo saßen wir im Bus. Die restlichen knapp 180 Kilometer nach Hoa Binh sind einfach zu weit und zu wenig interessant, um sie mit dem Rad zurück zu legen. Ankunft in unserer geplanten Unterkunft am frühen Abend. Und es gab lange Gesichter. Denn die gebuchte Unterkunft, 9 Kilometer außerhalb der Stadt Hoa Binh, war nicht etwa eine Art Ferienresort im Stil der Muong Minorität, wie es deren Website glaubhaft machen will, sondern eine inzwischen ziemlich heruntergekommene Anlage mit ein paar traditionellen Holzhäusern, von welches wir eines beziehen sollten. Und zwar alle zusammen in einem Raum auf dem Boden schlafend.

So war das nicht geplant! Man bot uns zwar zunächst an, in separate Räume zu wechseln, aber auch diese waren nicht wirklich zumutbar. Sinh reagierte sofort, das Abendessen, welches ausgesprochen gut war, nahmen wir noch in dem Resort ein, aber dann ging es mit dem Bus zurück in die Innenstadt, wo wir ein ordentliches Hotel bezogen. So werden wir das zukünftig mit allen Gruppen machen.


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Flachetappe

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

86,8 Kilometer von Than Uyen nach Tu Le. Überwiegend bedeckt mit einigen sonnigen Abschnitten.

Die heutige Etappe war gar nicht flach. Ganz im Gegenteil, die ersten 57 Kilometer ging es stetig nach oben, dann ein 11 Kilometer langer Passanstieg mit teilweise heftigen Steigungen. Nur die letzten 19 Kilometer konnte man es rollen lassen, eine Abfahrt über 900 Meter von Höhe 1.556 nach 653. Insgesamt mussten rund 1.640 Höhenmeter bewältigt werden.

Flach jedoch lagen Christian, Sandra und ich. Irgendetwas muss gestern im Essen gesteckt haben, was uns dreien gar nicht bekommen ist. Christiane klagte schon am Vortag gleich nach der Ankunft über Übelkeit, Sandra kurz danach und beide ließen das Abendessen ausfallen. Bei mir fing es nach dem Abendessen an, mehrere Besuche auf der Toilette mit kompletter Entleerung des Magen-Darm-Traktes. Dazu noch Schüttelfrost und die Nacht war gelaufen.

Sandra erging es nicht anders. Heute Morgen war ganz klar, dass wir keinen Meter auf dem Rad zurücklegen konnten, mir fiel selbst das Gehen schwer. Christiane fühlte sich zwar etwas besser und startete die Etappe auf zwei Rädern, musste aber nach einigen Kilometern doch in den Bus umsteigen.

Die Gruppe wurde also zwangsläufig in zwei Parteien gespalten, die Busfahrer und die Radfahrer. Ich wie gesagt in der Partei der Busfahrer und da gibt es zu berichten, dass es nichts zu berichten gibt. Wenn man im Bus hockt, noch dazu körperlich angeschlagen, erlebt man halt nicht so viel. Auch mit ein Grund, warum wir Fahrradtouren und keine Busrundreisen anbieten.

Die Radpartei hingegen hat manches erlebt. Habe ich mir berichten lassen. Heiko zum Beispiel hat einer Bäuerin am Wegesrand ihr Hackemesser abgekauft. Solider Stahl, ca. 30 cm lang mit Holzgriff und Holzscheide. Diese wird von den lokalen Farmern mit einer geflochtenen Schnur um die Hüfte gebunden. Solche Messer bekommt man wohl in dieser Region auf jedem gut sortierten Bauernmarkt. Aber heutzutage kaum noch mit einer Holzscheide.

Die eher schlicht gekleidete Landfrau mit ihrem Arbeitsgerät aus dem Mittelalter wollte, bevor man handelseinig werden konnte, noch ihren Mann konsultieren. Dafür zog sie kurzerhand ihr Smartphone aus der Tasche. Modernste Kommunikationstechnologie also auch hier, im sonst eher ärmlichen, ländlichen Vietnam. Nach Rücksprache mit Herrn Bauer wurde der Deal alsbald besiegelt.

Für unsere Guides sowie Uli und Heiko ging es kurz nach der Ankunft in Tu Le ins städtische Schwimmbad. Wobei „städtisch“ reichlich übertrieben ist, Tu Le besteht aus rund 30 Häusern. Selbst für vietnamesische Verhältnisse ist das ein kleines Dorf. Aber immerhin mit eigener Thermalquelle, das Wasser wird in einem großen Betonbecken gesammelt und darin treffen sich die Einwohner am Nachmittag gerne zu einem gemeinsamen Bad.


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Seltsam im Nebel zu wandern

Fast 100 Kilometer von Sa Pa nach Than Uyen. Anfangs steil nach oben im dichten Nebel, dann runter und hügelig, bedeckt und frisch.

Dass Sa Pa um diese Jahreszeit meist nebelig ist bzw. sich mitten in den Wolken befindet schrieb ich bereits. Heute war es nicht anders. Im Nebel fuhren wir los und durchbrachen die Wolkendecke erst 32 Kilometer später, als wir uns wieder auf unter 1.000 Meter über dem Meeresspiegel befanden.

Wieder habe ich mich fahren lassen, bis zum Pass bei Kilometer 15. So wenig Ehrgeiz muss auch mal sein. Die Abfahrt war bis zu dem besagten Kilometer 32 ebenfalls eine sichtlose Angelegenheit. Das hat was für ein paar Kehren, aber irgendwann wünscht man sich doch die Aussicht zurück. Als diese dann endlich da war hat es auch richtig Spaß gemacht. Noch weitere 13 Kilometer sausten wir nach unten, dann war eine Kaffeepause angesagt.

Eigentlich steht Asien ja eher für Tee als für Kaffee. Aber dank des kolonialen französischen Erbes gibt es in Vietnam auch so etwas wie eine Kaffeekultur. Nicht nur das, inzwischen wechseln sich Vietnam und Brasilien regelmäßig ab bei den Ländern mit der größten Kaffeeproduktion. Mal liefert Brasilien etwas mehr, mal Vietnam. Wobei der Kaffee, wie er in Vietnam bevorzugt wird, eine eigene Richtung eingeschlagen hat. Hier kommt er ziemlich dick daher, wird pro Tasse aufgebrüht und das Wasser fließt durch einen Filter, welcher direkt auf die Tasse gesetzt wird. Um das Herzflattern, welches dabei leicht entstehen kann, abzumildern wird Kondenzmilch beigemengt. Bitte nicht mit der Kondenzmilch verwechseln, die wir in Deutschland verwenden! Die Kondenzmilch in Vietnam (wie auch in Laos, daher kannte ich sie bereits) ist extrem zähflüssig und besteht zu 95% nicht aus Milch, sondern aus Zucker. Das gibt dem Kaffe dann keine Färbung, sondern eher einen leicht süßlichen Geschmack. Ist auch bitter nötig, denn sonst wäre das Gebräu viel zu bitter.

Nach der Kaffeepause war die Tour noch lange nicht vorbei, weitere 50 Kilometer wollten zurück gelegt werden. Die haben wir recht locker mitgenommen.


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Foggy Funkytown

Tal des Roten Flusses, 28.02. bis 22.03.2015

Tagesausflug zu einigen Dörfern rund um Sa Pa. 18 Kilometer runter, 15 wieder hoch. Sichtweite überwiegend unter 50 Meter.

Sa Pa und seine Umgebung soll sehr schön sein. Ich habe Fotos davon gesehen. Nur wir haben es nicht gesehen. Obwohl wir 23 Kilometer in die Umgebung gefahren sind.

Sa Pa hat keine besonders lange Geschichte. Im 15. Jahrhundert wurde sie von Leuten bevölkert, über die rein gar nichts bekannt ist. Das einzige, was sie zurück gelassen haben, sind Felsen, in die sie Linien eingraviert haben. Man nimmt an, dass diese Linien eine Art Landkarte der umliegenden Reisfelder war. Einen dieser Steine haben wir heute auch gesehen.

Später dann kamen die Bergstämme aus Südchina, die sich nach und nach hier ansiedelten, genau so wie in anderen Regionen Südostasiens auch: Vietnam, Laos, Thailand, Kambodscha. Hmong, Yao, Giay, Pho Lu, Tay und wie sie alle heißen. Der Ort Sa Pa selbst wurde zum kleinen Markflecken irgendwo in den Bergen.

Dann kamen die Franzosen. Während ihrer Kolonialherrschaft in Indochina entdeckten sie Sa Pa quasi als Luftkurort. Das war Ende des 19. Jahrhunderts. Müde Soldaten wurden hier her geschickt, um sich von dem sonst recht heißen Klima der Kolonie zu erholen. Vor den Soldaten waren die Missionare schon dort und nach den Soldaten kamen wohlhabende Franzosen, die sich hier eine Sommerresidenz errichteten. Nach dem Rückzug der Franzosen aus Indochina war auch dieser Spuk wieder vorbei, erneut wurde es ruhig in Sa Pa.

Dann kamen die Touristen. Das war Ende des 20. Jahrhunderts. Es kamen sowohl reiche einheimische Touristen, als auch ausländische Pauschaltouristen. Und es kamen natürlich auch die Backpacker. Heute ist Sa Pa das, was Vang Vieng in Laos ist, Yangshuo und Dali in China waren und Deutschland nie gehabt hat. In den Straßen wechseln sich westliche Restaurants mit Massagestuben und Outdoorläden ab. Sehr beliebt sind Trekkingtouren um Sa Pa herum.

Die sollte man aber besser während der Sommermonate durchführen, denn in den Monaten zwischen Oktober und Mai ist Sa Pa ein eher einsamer Ort. Dann ist die Wolkengrenze so niedrig, dass die Stadt praktisch die ganze Zeit über in dichten Nebel getaucht ist. Oder es gar schneit. Hatten wir auch schon auf unseren Touren hier her.

Uns hat es nicht besser getroffen. Gestern schon war Sa Pa eine einzige Nebelwand mit Sichtweiten bis zu 50 Meter, heute auch. Trotzdem haben wir uns auf die Räder geschwungen und sind durch einige Dörfer der lokalen Minderheiten gefahren. Einmal konnten wir sogar bis zu 200 Meter weit sehen. Aber das war nur für ein paar Minuten.

Neu im Fototeam: Christiane!


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