Finale Schussfahrt

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Geniales Verkehrschaos auf der Hill Cart Road. Wir lassen rollen!

Der letzte Tag unserer Reise! Wir lassen es uns nicht nehmen, noch einmal auf die Räder zu steigen und lassen rollen, die historische Hill Cart Road, die seit Kolonialzeiten entlang der Toy Train genannten Eisenbahnstrecke von der indischen Tiefebene nach Darjeeling führt, in Richtung Siliguri, wo unser Flugzeug auf uns wartet.

„Geniales Chaos!“, rufe ich Michael zu, als wir beide durch die gestauten Autos düsen. Das trifft es! Peter hadert mit der Vernunft der indischen Autofahrer, Werner stellt den Geschwindigkeitsrekord der Tour (58 km/h, unterstützt durch Leibesfülle, wie er ausführt!) und ich finde mich auf den letzten Metern nach gegenseitiger Vollbremsung Auge in Auge mit einem indischen Truckfahrer wieder. Er lacht, ich lache, so ist es eben im indischen Straßenverkehr.

Dann satteln wir endgültig ab. Unser zweistündiger Flug bringt uns nach Neu Delhi. Ein letzes Essen in der Great Kabab Factory.

Dann ist die Reise zu Ende!

Schön war’s!

Und finale Sextipps gab es dann auch noch, von Dr. Lama!
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Darjeeling in Bildern

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Sonniger Tag in Darjeeling

An dieser Stelle herzlichen Dank an Santosh, unserem Reiseleiter aus Darjeeling, für die tolle Betreuung! (der Herr in der Zugtür!)

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Teeterrassen und andere Hindernisse

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Weg nach Darjeeling, mit dem einen oder anderen Hindernis

Auf diesen Tag haben wir uns gefreut! Letzter richtiger Radtag, eventuell legendärer Schlussanstieg nach Darjeeling!

Letzteren haben wir bereits früh begraben, da die Lokalregierung die Straße, die direkt von Jorkhang nach Darjeeling führt, für Touristen gesperrt hat. Sigi sollte also mit seiner auf der Pilottour geäußerten Prophezeiung Recht behalten: Den Anstieg wird wahrscheinlich niemand mehr fahren. Schade!

Dies wäre das Höhenprofil gewesen:

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Nun gut, also fast nur bergab, was ja auch seinen Reiz hat! Man kann rechts und links schauen, es rollt gut und…

Ab und zu ist da ein Speedbreaker im Weg. Diese fiesen Betonhügel, die Autos ausbremsen sollen und schon so manchen Radfahrer erlegt haben.
Nun gut: Auch wir hatten ein Opfer zu beklagen. Nach anfänglichem Schock hielten sich die Verletzungen in sehr schmerzlichen aber eben auch reparablen Grenzen.

Die Stimmung, und die Lust, weiter zu radeln, ist aber erst einmal im Keller. Heinz, unser tapferes Verkehrsberuhigungsopfer und Sabine fahren nach Darjeeling ins Krankenhaus, der Rest der Gruppe rumpelt über die sich im Ausbau befindliche Strecke bis nach Jorkhang. Dann ist auch für uns erst einmal absatteln angesagt.

An dieser Stelle auf jeden Fall die besten Genesungswünsche an Heinz!

Aus Darjeeling kommt Entwarnung, nichts gebrochen! Derweil verliert unser Begleitfahrzeug auf dem steilen Pass nach Darjeeling Hydrauliköl. Wenn schon einmal der Wurm drin ist!

Schließlich erreichen wir Darjeeling, froh, dass der Tag vorbei ist!

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Und dann – ein Berg!

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Letzte Höhenmeter auf dem Weg nach Pelling, Sonne und Sicht!

Auf den Kameraden haben wir die ganze Zeit gewartet! Und endlich haben wir ihn ohne Wolkenverhang vor Augen: Den Kanganjunga!

Um den berühmten Blick von Pelling auf den Himalaya zu haben, müssen wir jedoch noch eine flotte Abfahrt, ein paar Gegensteigungen und schließlich den Schlussanstieg nach Pelling absolvieren. Machen wir doch inzwischen mit einer Arschbacke! (auch weil die andere dem einen oder anderen wehtut!)

Nach den radfahrerischen Weihen und Höhen kommt dann am Nachmittag auch die spirituelle Erbauung nicht zu kurz. Wir besichtigen das Pemeyangtze-Kloster, das mir bei meinem zweiten Besuch immer noch ein wenig zu touristisch ist. Auch der Gruppe ist eine gewisse Überdosis Kloster anzumerken und so unterbrechen wir unseren Ausflug auf dem Rückweg noch in der legendären Bäckerei von Pelling. Eine Hütte mitten in der Pampa, aber strategisch günstig zur lokalen Mittelschule gelegen.

Es gibt süßen Kaffee, Krapfen (Berliner, Pfannkuchen, Donuts etc.) und ein paar weitere Backwaren, die zwar nicht perfekt sind, für die Bäckerei-entwöhnte mitteleuropäische Psyche jedoch Wunder wirken.

Apropos Entwöhnung: Am Abend haben wir im Restaurant endlich, nach einer Woche, wieder Wlan. Bis dieses unter der Überlastung durch unsere Internet süchtige Gruppe in die Knie geht.


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Yuksum in Bildern

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Ruhetag in Yuksum

Wie so oft an Ruhetagen, sprechen heute mal die Bilder. Wir haben den (halb-)freien Tag genossen und einen Vormittagsspaziergang rund um Yuksum gemacht!

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Der lange Weg nach Yuksum

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Bergauf, bergab nach Yuksum, leicht bedeckt und wie immer NACH Ankunft Regen

Königsetappen gibt es ja viele auf dieser Tour. Auch unsere heutige Strecke von Ravangla nach Yuksum, die erste Hauptstadt Sikkims, fällt unter diese Kategorie. Erst spektakulär bergab und dann ebenso spektakulär nach oben. Zwischendrin immer wieder Zwischenabfahrten und -steigungen.

Und die eine oder andere Besichtigung!

Auf dem Weg ins Tal machen wir Station in einem der wenigen noch existierenden Bön-Klöstern, der tibetischen Ur-Religion, die mit der Ankunft des Buddhismus teils verdrängt, teils assimiliert wurde.

Mittagspause machen wir dann in Tashiding und besichtigen das berühmte Tashiding-Kloster. Da haben wir schon gut 600 Höhenmeter in den Knochen.

Und dann beginnt der Anstieg nach Yuksum!

Hat Spaß gemacht! 😉

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Buddhas im Platzregen

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Entspannte Etappe von Temi Teagarden nach Ravangla. Ideales Wetter mit nassem Abschluss

Das Wetter ist schön und die Etappe kurz! Da lassen wir den Tag ruhig angehen und genießen unser Frühstück auf der Dachterrasse mit Blick auf den Himalaya und die Teefelder.

Etwas weniger entspannt sind dann die ersten Kilometer. Stramm geht es bergauf, dann wieder ein Stück bergab, dann wieder bergauf usw. und sofort. Beim Mittagessen haben wir nach gut 20 Kilometern schon unser Tagespensum von fast 700 Höhenmetern absolviert. Mit Buddhas Segen, der dort unübersehbar überlebensgroß auf seinem Podest thront und gen Kanganjunga blickt. Sehen kann er ihn aber ebenso wenig wie wir, da sich gegen Mittag eine dichte Wolkenwand vor den Himalaya schiebt.

Kaum sind wir in unserer kleinem aber heimeligen Bungalowanlage angekommen (der Kamin ist gerade beheizt und wir sitzen beim Schmutzbier), öffnet der Himmel wie schon gestern seine Schleusen. Die Hagelkörner sind heute nur erbsengroß, aber immerhin.


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Teatime in Sikkim

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

46 km Von Martam nach Temi-Teagarden. Ideales Radwetter und viele Höhenmeter

Tendenziell bergauf ist eine Ansage, die ich nur selten mache. Heute ist es aber nun einmal so. Euphemistisch ausgedrückt: Der Zielort liegt nur wenig höher als der Ausgangsort. Klingt gut!

Wenn da nicht die lange Abfahrt ins Tal wäre, so unglaublich steil, dass unsere Felgen glühen! Auf der Gegenseite des Tals sehen wir dann aus dem Augenwinkel schon die Straße, die uns für unsere lange Bergauffahrt erwartet. Ein wohliger Schauer rinnt uns über den Rücken.

Denn dafür sind wir ja auch hier, für die langen Abfahrten und die ebenso langen Anstiege!

Heute steigt auf jeden Fall niemand in den Bus und kurz vor 17:00 Uhr genießen wir dann die Aussicht auf die Teeplantagen von Temi. Und dann die Aussicht auf Entenei-große Hagelkörner, die für ein paar Minuten als Teil eines Wolkenbruches vom Himmel fallen. Vom Balkon aus betrachtet durchaus ein Erlebnis!


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Whisky in Rumtek

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Unsere Gruppe tendiert zum Kalauern, da muss so ein Titel einmal sein! Auch, weil wir alle (außer dem eingefleischten Biertrinker Peter) den indischen Signature-Whisky ins Herz (oder vielleicht doch die Leber?!) geschlossen haben. Und wo das Bier (Hit oder Kingfisher Strong) sowieso 8 Prozent Alkohol hat, da kann man auch gleich Whisky trinken.

Aber keine Angst: Es bleibt beim Schmutzbier, Schmutzwhisky wäre da dann doch zuviel des Guten!

Die ganze Nacht hat es durchgeregnet, ungnädig pladdert der Regen auf das Wellblechdach, das den Eingangsbereich unseres Hotels schützt. Der eine oder andere liebäugelt mit dem Begleitfahrzeug. Durchhalteparolen werden ausgegeben! Gleich hört es auf! Dort hinten, da wo sich theoretisch der Kanganjunga versteckt: Reißen da nicht die Wolken auf?

Wir verschieben die Abfahrt um eine Stunde. Und siehe da: Der Regen hört auf.

Die Abfahrt von Gangtok ins Tal feuchtet es noch ein wenig, das hat aber den Vorteil, dass dadurch kein Staub in der Luft ist!

Im Tal können wir es dann gar nicht eilig genug haben, unsere Regenklamotten loszuwerden. Die Sonne spitzt zuweilen durch die Wolken und es wird warm. Mit jedem Höhenmeter, den wir nach oben fahren, wird es wärmer. Auch mal ein Erlebnis. Nach einer guten Stunden Bergfahrt haben wir dann unser heutiges Mittagsziel, das Rumtek-Kloster erreicht. Santosh, unser Sikkim-Reiseführer gibt uns einen kurzen Überblick über die Geschichte des Klosters, das immer noch unter dem Konflikt um die Nachfolge des 16. Karmapas (salopp ausgedrückt der Dalai Lama der Karma-Kagyü-Linie des tibetischen Buddhismus) leidet. Es geht um Glauben, Macht und vor allem auch um Ländereien bei dem Streit, der wohl so eskaliert ist, dass das indische Militär das Kloster schützen muss und Sicherheitskontrollen am Eingang aufgestellt hat, die an einen Flughafen erinnern.

Mehr zu dem Konflikt weiß Wikipedia.

Trotzdem ein beeindruckendes Kloster!

Nach der obligatorischen Nudelpause lassen wir noch ein wenig rollen und sind acht Kilometer später schon im Hotel. Erst Schmutzbier, dann warme Dusche und schließlich: Whisky in Rumtek!


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Großes Solo für Peter

Teatime im Himalaya, vom 18.02. bis 13.03.2016

Ein Blick aus dem Busfenster.

Hier wollen wir nicht unbedingt radeln. Und haben deshalb heute einen Transfer ins 125 Kilometer entfernte Gangtok geplant. Da sind wir uns einig. Alle? Nein, ein einsamer Radler aus dem Norden von München schwingt sich auf’s Rad und trotz dem indischen Highway. Peter allein unterwegs. Zwei Stunden vor uns hat er das Hotel auf seinem blauen Schlachtross verlassen und ist schon gute 40 Kilometer unterwegs, als wir ihn überholen.

Kurzes Hallo!

…und weiter geht’s, Peter auf zwei, wir auf vier Rädern. Am späten Mittag sind wir in Gangtok, verhaken uns kurz mit den auf dem Dach transportierten Rädern in einem Bambusgerüst (der Klügere gibt nach!) und spazieren am frühen Abend gemütlich durch die Fußgängerzone von Gangntok, die auch in jeder beliebigen mitteleuropäischen Kleinstadt liegen könnte, wäre da nicht Gandhi, der als wohl geschmückte Statue am Anfang der Fußgängerzone grüßt.

Wie es Peter wohl geht? So manch einer wäre vielleicht ein kleines Stück der heutigen Etappe gerne mit ihm gefahren. Ein Anflug von Neid? Wenn ja, dann verflüchtigt dieser sich sofort, als es in Strömen zu Regnen anfängt.

Um kurz nach 19:00 Uhr ist Peter dann angekommen. Klitschnass. Der Held des heutigen Tages!

Und zur Krönung des Tages gab es dann Schokoladenkuchen und eine Lage Hit-Bier von einem indischen Hochzeitspärchen. Das zu meinem Leidwesen das Zimmer neben mir hatte…

…die ganze Nacht haben sie gestritten.

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